Glauben ist alles USA 2000 – 128min.
Filmkritik
Keeping the Faith
Wenn zwei beste Freunde sich in dieselbe Frau verlieben, führt dies zu einer Belastung der Freundschaft. Wenn diese Männer dazu auch noch Geistliche sind, haben sie nicht bloss mit dem anderen, sondern auch mit sich selbst zu ringen.
Brian (Edward Norton, der auch Regie führte) füllt mit seinen poppigen Messen die katholische Kirche jeden Sonntag bis auf den letzten Platz; seinem Sandkastenfreund Jake (Ben Stiller) gelingt es ebenfalls dank modernem Glaubensverständnis, Anstürme auf die Synagoge zu provozieren. Wenn die beiden sich an ihre Kindheit erinnern, dann vor allem an die schöne, draufgängerische Anna, die nach einer kurzen Zeit trauter Dreisamkeit aus New York Richtung Kalifornien entschwand. Nun kehrt Anna (Jenna Elfman) als erfolgreiche, wortgewandte Geschäftsfrau zurück, und natürlich dauert es nicht lange, bis sich Brian und Jake in sie vergucken. Wäre da nicht das Zölibat, oder wäre Anna wenigstens Jüdin! Jake wird von seiner Gemeinde tatkräftig bei der Suche nach einer jüdischen Frau unterstützt - er ist der ideale Schwiegersohn für die meisten älteren Synagogenbesucherinnen - doch bald hat er bloss noch Augen für Anna, die sogar seine Liebe erwidert, solange sie bei der Arbeit nicht Abstriche machen muss.
In seinem Regiedebüt ist Norton eine leichtfüssige Komödie gelungen, die zwar auf Religionskonflikte nicht näher eingeht, aber auch nie vorgibt, tiefgründig sein zu wollen. Den drei Hauptdarstellern, die grosse Präsenz ausstrahlen, nimmt man eine nostalgische Verbundenheit ab. Unterstützt werden sie von weiteren grossartigen Schauspielern wie Milos Forman als Priester und Brians Vorgesetzter, der sich alle zehn Jahre verliebt, oder Anne Bancroft als strenge, doch schliesslich wohlwollende Mutter von Jake.
Ein Rabbi und ein Priester, die gemeinsam Basketball spielen oder Karaoke zu singen versuchen, haben die Lacher auf ihrer Seite; am Schluss wünscht man sich, der lokale Pfarrer möge doch auch einmal etwas modernere Messen halten.
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Kommentare
Das Thema des Geistlichen, der sich verliebt und damit umzugehen versucht, wird durch die beiden Schauspieler Ben Stiller und Ed Norton kompetent, entspannt und locker dargestellt. Daneben werden auch heute kaum mehr bekannte Werte wie Freundschaft und Durchhaltewillen positiv dargestellt. Endlich ein Film ohne absurden Actionwahn. Ein Film der unterhält und auch darum sehenswert ist.… Mehr anzeigen
Keeping the Faith ist der schlechteste Film überhaupt. Wie kann man nur Ben Stiller und Edward Norton in solche Rollen stecken? Totale Fehlbesetzung. Und wieso haben die diese Rollen angenommen?
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