Süsses Gift Frankreich, Schweiz 2000 – 100min.
Pressetext
Süsses Gift
In 'Merci pour le chocolat' kehrt Altmeister Claude Chabrol ins Genre seiner grössten Krimi-Erfolge der späten Sechziger zurück, als er etwa in ' Der Schlachter', ' Das Biest muss sterben ' oder ' Blutige Hochzeit' mit kühlem wie präzisen Blick analysierte, was sich an menschlichen Abgründen hinter der ewig lächelnden Maske des gehobenen Bürgertums verbirgt.
In Claude Chabrols 'Merci pour le chocolat' richtet er das Brennglas seiner Kamera vornehmlich auf Marie-Claire 'Mika' Muller (Isabelle Huppert) die stets kontrollierte und freundliche Erbin einer Schokoladenfabrik, die just (und zum zweiten Mal) den introvertierten Pianisten Polonski (Jacques Dutronc) geheiratet hat und dessen Sohn Guillaume (Rodolphe Pauly) eine fürsorgliche Stiefmutter zu sein versucht. Das fein säuberlich eingespielte Familiengefüge droht jedoch ins Wanken zu geraten, als mit der attraktiven, erfahrungshungrigen Jeanne (Anna Mouglalis) eine junge Frau auftaucht, die düstere, verschüttet geglaubte Erinnerungen wach ruft. Sieht sie doch nicht nur Polonskis einst bei einem tragischen Unfall verstorbenen Frau erstaunlich ähnlich, sondern hat auch dessen musisches Talent. Was natürlich alles auch Mika auffällt, die sich auf einmal intensiver um Jeanne zu kümmern beginnt, als dieser bald lieb sein kann...
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