Filmkritik
The Body
In diesem politisch-religiösen Thriller untersucht Antonio Banderas Knochenreste, die er in Jerusalem gefunden hat. Die Totengebeine könnten theoretisch von Christus stammen. Wenn auch der Film vielversprechend anfängt, so kommt das Publikum schnell wieder auf den Boden der Realität zurück.
Ein israelischer Archäologe entdeckt in Jerusalem die Knochenreste eines gekreuzigten Körpers. Was von dem Körper übrig blieb, lässt sich ungefähr auf das Jahr Null zurückdatieren. Die grosse Frage ist nun: Könnten dies die Gebeine von Jesus Christus persönlich sein? Wenn ja, dann hat demzufolge die Auferstehung von Gottes Sohn nie wirklich stattgefunden. Aufgrund dieser prekären, ja politisch und religiösen heiklen Frage, entsendet die katholische Kirche prompt einen Geistlichen (seines Zeichens ehemaliger Spezialagent!) nach Jerusalem. Dieser soll eigene Untersuchungen führen. Schon bald muss er u.a. den nicht mehr zu bändigenden orthodoxen Juden und den als potentielle Bombenleger dargestellten Palästinensern die Stirn bieten. Kommt für ihn noch erschwerend dazu, dass beide Parteien den sehnlichsten Wunsch verspüren, die ganze Affäre totzuschweigen.
Zweifellos ist dieses Thema zu komplex für eine rund 100minütige filmische Darstellung wie diese. Schlicht und einfach wird eine verpfuschte Fiktion verkauft, in der nur eines zählt: Action total.
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