Einmal Himmel und zurück Kanada, Deutschland, USA 2001 – 87min.

Filmkritik

Vom Himmel hoch

Ein schwarzer Komiker, der vom grossen Erfolg träumt, stirbt 'aus Versehen', zieht ins Paradies ein und wird im Körper eines steinreichen weissen Industriellen wieder auf die Erde zurückgeschickt. Nach "Here Comes Mr. Jordan" (1941) und "Heaven Can Wait" (1978), ist "Down to Earth" die dritte Film-Version ein und derselben Geschichte. Und bestimmt nicht die beste.

Der Afro-Amerikaner Lance Barton (Chris Rock) verdient sich mit kleinen Jobs ein karges Brot. Eines Tages aber, so träumt er, wird er seine wahre Berufung entwickeln und von seiner Kunst leben können: Komödiant und Humorist, sehnt er sich nach Ruhm, bis zu der fatalen Stunde, als er durch einen Verkehrsunfall jäh aus dem Leben gerissen wird. Im Paradies angekommen, überzeugt er einen gewissen Mr. King (Chazz Palminteri), seines Zeichens Chef-Engel, davon, dass sein Verscheiden nichts als ein dummer Irrtum sei, und dass man ihn so bald wie möglich wieder auf die Erde zurückschicken müsse: Der Spassvogel fürchtet, dass er wegen des ärgerlichen Zwischenfalls eine Vorsprech-Probe verpassen wird. Zu dumm, dass seine sterblichen Überreste unterdessen eingeäschert wurden! Es bleibt ihm also keine andere Wahl, als die körperliche Hülle eines andern zu übernehmen. Auf diese Weise wird er zum schwerreichen, fünfzigjährigen - und notabene weissen - Industrie-Magnaten Charles Wellington. Dessen Gattin aber hat nur eins im Kopf: Den Krösus zu vergiften, um sein Vermögen zu erben...

Während die ersten zwei Verfilmungen der Story als echte Delikatessen in der Geschichte der amerikanischen Film-Komödie erhalten bleiben werden, kopiert die neuste Ausgabe auf die platteste Weise, Szene für Szene, die Version von 1978, in der Warren Beatty die Hauptrolle spielte und zusammen mit Buck Henry Regie führte. Das einzige, der Spur nach Originelle an "Down to Earth" ist der neu dazukommende ethnische Aspekt: Ein junger, armer und sympathischer Schwarzer findet sich in der Haut eines unsympathischen, reichen alternden Weissen wieder. Es wäre wohl auch illusorisch, von den Gebrüdern Paul und Chris Weitz (Autoren der Teenie-Klamotte "American Pie") eine raffinierte Komödie zu erwarten.

18.05.2021

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Kommentare

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cybergirl18

vor 23 Jahren

ich fands echt witzig


marron

vor 23 Jahren

komisch und total schräg


maetz

vor 23 Jahren

Chris Rock at his best


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