Tanguy Frankreich 2001 – 108min.
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Kommentare
Der Film ist wirklich lustig. Ich verstehe leider nicht, wieso die schlechten Filme oder besser gesagt die amerikanischen 0815 Filme immer so gut und die wirklich gute Filme die einem sehr nahe gehen oft viel schlechter? Ist das ein Zeichen, für eine zunehmende Verdummung der heutigen Gesellschaft, die sich nicht mehr tiefgründig mit einem Thema auseinandersetzen kann und einem so einem westlichen "Vorbild" folgt, oder sind es einfach die falschen Leute, die diese Filme bewerten? Nochmals zum Film Tanguy: Ein wirklich gelungener, lustiger und unterhaltsamer Film. Und schadenfreude ist halt immernoch die schönste Freude.… Mehr anzeigen
Er ist weg, und dann nach so langer Gewöhnungszeit kann man dem Sprössling wieder alles in Rosa kaufen. Bei Mädchen ist es leichter. Die sind irgendwie nicht so beliebt wie Söhne, und deshalb kann man sie leichter verschmerzen, außerdem wenn man sie vermißt, sieht man sie sowieso irgendwo entweder am Markt Tratschen, oder Stiegenhäuser putzen. Also so weit gehen die eh nicht weg. So bleibt wenigstens der Kontakt offen. Das ganze erinnert mich auch an
„ Tante Daniele „ oder „ Das Leben ist ein langer ruhiger Fluss „ nur mit mehr Komödienelementen, mit einer Geschichte die noch nie so da war auf der Leinwand.
Der Film ist einfach was besonderes, und ich habe so was noch nie gesehen. Seht ihn euch an, auch wenn er aus Frankreich kommt, er ist makaber und etwas schwarz, aber empfehlenswert.
Spaßige
78,12 von 100… Mehr anzeigen
Macht auch irgendwie Spaß wenn dir dauernd einer im Zorn dreinredet und mit ausgestorbenen Chinesischen Weisheiten kommt, wo wir doch in Frankreich leben. So müsste es sich seine Mutter gedacht habe. In Japan ist z.b. 50 % der Jugendlichen Bevölkerung so eine Tanguyisierte Gesellschaft, da alle Kids in Japan bei den Oldies leben, und nicht ausziehen wollen, schließlich gibt’s ja im Hotel MAMA, in dem man ja bleibt, ne Menge zu erledigen. Mutter vorlesen, PAPA helfen beim Tapezieren der Küchen und des Klos. Keller zusammen räumen. Nebenbei kann man doch die Eltern nicht verlassen, schließlich haben die sich so an uns gewöhnt, das man einfach nicht so gehen kann, und die was gegangen sind, sind alle sicher rausgeworfen worden, schließlich ist die Sucht nach Marihuana irre groß in westlichen Breitengraden, und welche Eltern erlauben schon Ihrem Sohn sich den Rauchgenüssen hinzugeben, und dann noch Alkohol, Drogen, und Fleischeslust ? Keiner, stimmt. Aber man bleibt trotz allen Kleinen Unfugen die man im Laufe der 60 Jahre anstellt wo man erwachsen ist, bis zum Tode irgendwie halt immer noch MAMA´s Kleines Schätzchen. Sie wird uns immer lieben, und der PAPA wird uns immer haßen, weil er endlich mit der MAMA alleine sein will, um längst fällige Paarungsrituale auf der Tiefkühltruhe nachzuvollziehen. Irgendwie ist diese 106 Min. Geschichte anfangs etwas fade, und es dauert einige Zeit bis sie so richtig in fahrt kommt, dann geht alles sehr schnell. Die Abneigung gegen den Tanguy Typen steigt etwas ins Unermessliche, und sogar der gestrenge reiche Vater will ihn rausekeln. Als alles nichts mehr hilft, - na ja seht es euch an, wie gesagt, der Film wird aber dem Ersten Drittel sehr gut, lässt dann in der Mitte nach, wird wieder gegen Ende gut, und der Spaß ist dann auch irgendwie vorbei. Im Zeitalter von so Lebendigen Filmen mit Kultur und Verstand, wie „ American Pie „ und „ Verrückt nach Mary „ oder „ Dumm und Dümmer „ ist der eigentlich nur fade, aber wenn man selber Eltern ist, dann macht er einfach Spaß, und jede Mutter versteht unter Niagarafällen von Tränen was es heißt, den kleinen Schützling ins Bundesheer zu entlassen und als Mädchen wieder zu bekommen.… Mehr anzeigen
Tanguy – Der Nesthocker
EDITH GUETZ und PAUL GUETZ sind nicht verwandt, aber sie haben trotzdem geheiratet. Und unter einigen Schwierigkeiten ist EDITH Schwanger geworden. Ein Sohn den sie total liebt und den sie mag. Sie will das er immer bei Ihr bleibt. 28 Jahre vergehen. Aus dem Sohn der TANGUY heißt ist ein wirklich intelligenter Mensch geworden. Er sammelt keine Briefmarken aber dafür Studienzeiten, und Studienrichtungen. Er ist begabt, lernt Sinologie, und etwas Chinesisch, und Japanisch. Er ist China Fan. Er lebt noch bei seinen Eltern. Die drehen bald durch und wollen endlich alleine sein. EDITH eine erfolgreiche Innendekorateurin packt das alles nicht mehr und so wird aus den Monatlichen Besuchen beim Psychotherapeut ein Wöchentlicher Besuch und bald ein Täglicher.
TANGUY ist nett, täglich fragt er seine Eltern ob sie ihn lieb haben, täglich sagt er es Ihnen, täglich beschenkt er die Freundin der Mutter, Mr. Waschmaschine mit Wäsche. Täglich hört er das er ein Riesenbaby ist, Täglich lässt er alles stehen und herumkugeln, schließlich hat die traurige MAMA kein Hobby, und so kann sie sich in der Wäsche künstlerisch austobend beschäftigen. Immer öfter denkt EDITH das sie TANGUY am liebsten Vierteilen, zerhacken, zerstückeln und aufhängen will, aber sie ist nicht die einzige. TANGUY hat das Staatsexamen mit Bravour in Philosophie geschafft und jetzt nachdem er Sinologie schrieb, und das Studium in Peking schreiben will, sehen die Eltern endlich 1 Woche Urlaub vor sich und freuen sich immer mehr von Tag zu Tag, und obwohl es nicht sonnig ist, färbt sich voller Freude Ihre Haut braun. Allerdings kommt bald Ernüchterung, schließlich kann der Sohn nicht so lange wegbleiben, und außerdem hat er noch Zeit zum studieren und verschiebt es auf ein Halbes Jahr später, die eine Woche. Eltern sind geschockt. Seine Freundin ist es auch, sie hat schon fix alles geplant, und die anderen Girls die er wöchentlich daheim anschleppt, die er durchvögelt, sind auch nicht gerade glücklich über diese One Week Stands, überhaupt wenn sie wissen das die Eltern zuhören. EDITH und PAUL haben nach einer Ernsten Aussprache endlich die richtige Idee, man wird TANGUY einfach rausekeln, und so fassen sie die Pläne die dafür nötig sind. Da muß halt sein ganzes Zimmer dran glauben, und irgendwie sieht es auch so aus als ob er bald aufgibt, aber TANGUY liebt seine Eltern immer mehr. Ihr Plan schlägt auch fehl, als sie Riechenden Fisch verstecken, seine Computerschriften zerstören und die Wäsche von TANGUY ruinieren. TANGUY ist einfach zu nett und zu eingenistet um alleine rauszugehen, schließlich liebt er die Eltern ja. Was den sonst noch einfällt, geht ins Kino.
Irgendwie hat sich meine Freundin in den Typ richtig verliebt, anfangs jedenfalls, zu Ende hin eher nicht, aber es bestand eine gewisse Sympathie da.… Mehr anzeigen
Es ist doch immer wieder eine Wohltat, zwischen den vergleichsweise "kühlen" Hollywood-Streifen etwas authentisches zu finden - nach "Amélie" ist "Tanguy" wieder eines dieser Bijoux - vive la France! (jedenfalls was die Filmindustrie angeht ;o)...)
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