CH.FILM

Zeichnen bis zur Raserei Deutschland, Schweiz 2000 – 83min.

Filmkritik

Zeichnen bis zur Raserei

Regisseur Michael Trabitzsch dreht ein Filmporträt des vielleicht leidenschaftlichsten und ausdrucksstärksten Malers des deutschen Expressionismus: Ernst Ludwig Kirchner. Im Mittelpunkt der Dokumentation stehen Kirchners Bilder, doch daneben werden auch Stadt- und Landschaftsaufnahmen von Kirchners Aufenthaltsorten und sein Leben anhand von Interviews näher gebracht.

Dresden ist die erste Station von Ernst Ludwig Kirchners kreativer Laufbahn. Mit Gleichgesinnten gründet er die Künstlervereinigung "Die Brücke". In Berlin setzt er sein Bohemiendasein fort, feiert ausschweifende Partys, frönt der Freikörperkultur und malt wie besessen Bilder, in denen seine Gefühle und Visionen rauschhaft zur Entladung kommen. 1917 kommt er in die Davoser, zunächst zur Erholung von seinem Nervenleiden, später aus Furcht vor den Nazis, die seine Kunst als entartet ächten. Psychisch zerrüttet und in panischer Angst, dass Hitler nach der Annektierung Österreichs auch die Schweiz besetzt, flüchtet Kirchner 1938 in den Freitod.

19.02.2021

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gorgeus

vor 22 Jahren

darum


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