Stuart Little 2 USA 2002 – 77min.
Filmkritik
Von Mäusen und Vögeln
Weg frei für Stuart Little. Der junge Mäuserich ist zurück und stürzt sich in ein gefährliches Abenteuer. Dasselbe Team wie bei «Stuart Little» kümmert sich darum, dass auch die Fortsetzung beste Unterhaltung bietet.
Der adoptierte Mäusejunge Stuart Little (Originalstimme von Michael J. Fox; Schweizerdeutsch Edward Piccin) hat sich in der Little-Familie eingelebt und wird nun auch von seinem Bruder George (Jonathan Lipnicki) fast vollauf akzeptiert. Eines Tages fällt ihm auf dem Nachhauseweg von der Schule das Vogelmädchen Margalo (Melanie Griffith; Stéphanie Berger), das vom bösen Falcon (James Woods; Philippe Roussel) gejagt wird, ins Cabriolet. Die Littles sind von Stuarts neuer Gefährtin entzückt, nur ihre Katze Snowbell (Nathan Lane; Erich Vock) würde das Federvieh lieber im Fressnapf sehen, als im Vogelbad. Margalo ist allerdings eine Trickdiebin, die von Falcon beschützt wird, dafür aber Schmuckstücke rauben muss. Liebend gerne würde sie mit Stuart bleiben, doch als ihr Falcon damit droht, den kleinen Nager zu verspeisen, macht sie sich mit dem Ehering von Mrs. Little aus dem Staub. Stuart macht sich Sorgen um Margalo und entschliesst sich dazu, sie aus den Klauen von Falcon zu befreien. Ausgerechnet Snowbell soll ihm dabei helfen, und auch die Strassenkatze Monty (Steve Zahn; Marco Rima) trägt das ihre dazu bei.
Die erste Folge von «Stuart Little» war ein weltweiter Erfolg, so dass eine Fortsetzung nicht lange auf sich warten lassen konnte. Für den zweiten Teil wurden grösstenteils dieselben Personen verpflichtet werden, allen voran Regisseur Rob Minkoff («The Lion King») und die Hauptdarsteller Geena Davis, Hugh Laurie und Jonathan Lipnicki, sowie die Stimmen für die animierten Darsteller. Wichtiger Bestandteil des Projektes sind auch die Spezialeffekte, die unterdessen weitere bemerkenswerte Fortschritte gemacht haben. Auf der Handlungsebene gibt es einige dramaturgische Schwachstellen zu bemängeln. Diese lassen sich teilweise dadurch erklären, dass die Filmemacher darauf achteten, dass ihr Film in erster Linie Spass und Abenteuer bieten soll. Aber wie schon in «Stuart Little» fehlen auch ernsthafte Themen nicht (wie Freundschaft und Freiheit), die in einigen feinfühligen Szenen erörtert werden.
Die Originalsprecher für das tierische Abenteuer bedürfen keiner Vorstellung. Zu den unnachahmlichen Stimmtalenten Michael J. Fox, Nathan Lane und Steve Zahn gesellen sich in der Fortsetzung auch noch Melanie Griffith, die sich mit ihrer piepsigen Stimme für die Rolle des Vögelchens beinahe aufdrängt haben muss, und James Woods, der als Falke nicht bedrohlicher sein könnte. Für «Stuart Little 2» wurde aber ebenfalls wieder eine Mundartfassung für die Schweiz produziert. Auch hier lassen sich einige, vorwiegend national bekannte Stimmen finden. Den höchsten Bekanntheitsgrad hat sicherlich Marco Rima, der allerdings nur eine kleine Rolle besetzt. Eindrücklicher kommen die übrigen Sprecher zum Einsatz, wie etwa die ehemalige Miss Schweiz Stéphanie Berger, der es in der Rolle der Margalo gelingt sogar noch treffender zu agieren als Melanie Griffith. Umwerfend sind besonders Edward Piccin («Mannezimmer», «Joy Ride») und Erick Vock («Fertig lustig», «Benissimo»), die sich auf ihrer abenteuerlichen Suche nach Margalo zu immer witzigeren Wortgefechten anspornen. Wie schon das erste Mäuseabenteuer bietet nun auch «Stuart Little 2» muntere Familienunterhaltung, an der sowohl die Kinder als auch die Eltern ihre Freude haben dürfen.
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