XXX - Triple X USA 2002 – 124min.

Filmkritik

Krimineller Extremsportler wird zum Geheimagenten

Patrick Becker
Filmkritik: Patrick Becker

Vin Diesel als krimineller Extremsportler und Vertreter der Hip Hop hörenden Generation tritt den bösen Buben mächtig in den Allerwertesten, kriegt wieder mal alle Mädchen und rettet nebenbei noch die Welt. "XXX - Triple X" kombiniert eine 08/15 Story mit dem momentan coolsten Actionhelden und atemberaubenden Stunts.

Xander Cage (Vin Diesel), ein anarchistischer Extremsportler, schreckt auch nicht vor dem Gesetz zurück, um sein Hobby ausüben zu können. Als er eines Tages aber doch dingfest gemacht wird und ahnungslos einigen halsbrecherischen Tests unterzogen wird, stellt ihn NSA Agent Gibbson vor die Wahl: ab in den Knast oder Geheimagent werden! Xander soll eine Terrororganisation infiltrieren und herausfinden, ob diese im Besitz eines biologischen Kampfstoffes ist.

Regisseur Rob Cohen tritt nach "The Fast and the Furious" bereits zum zweiten Mal mit dem neuen Action-Superstar Vin Diesel zum Boxoffice-Rennen an. Und auch mit "XXX - Triple X" knackte er in den USA die 100 Millionen Grenze spielend. Die mit bis zu 18 Kameras gefilmten Stunts gehören zum Besten, was man auf der Leinwand jemals gesehen hat und übertrumpfen diejenigen von "The Fast and the Furious" bei weitem.

Mit "XXX" kreiert Rob Cohen seinen eigenen Bond-Ableger, und der zweite Teil befindet sich bereits in der Vorproduktion. Vin Diesel spielt einen volltätowierten Anarcho-Bond mit Stiernacken, der sein Leben lieber geschüttelt als gerührt mag. Samuel L. Jackson gibt einen etwas unmotiviert agierenden "M", und auch ein Pendant zum Technikfreak "Q" darf natürlich nicht fehlen. Durch die Musik (Hip Hop und deftigen Rock), die coolen Sprüche und die an die X-Games erinnernden Stunts mit Snowboard, Skateboard und Motorrädern, sowie das etwas andere Bondauto ist "XXX" klar auf ein jüngeres Publikum ausgerichtet.

Das weitaus Schlimmste am Film ist aber der mit dem Vorschlaghammer eingesetzte US-Patriotismus. Wenn Vin Diesel die Welt (vor Terroristen!) mit einem Fallschirm in den US-Farben rettet, kann sich einem schon den Magen umdrehen. Rob Cohen beweist zwar sein Können in Sachen Stunts, aber was die Spannung betrifft, hat er seit "The Fast and the Furious" nicht viel dazugelernt. Der ganze Film läuft nach dem Muster Verfolgung - Kampf - kleiner Storyfetzen ab. Zwar fallen die Schauspieler grösstenteils nicht negativ auf, und die Dialoge sind teilweise witzig und selbstironisch, von der Story darf man aber nicht allzu viel erwarten. Abgesehen von einzelnen Durchhängern machen aber der coole Vin Diesel und die spektakulärsten Stunts einiges von der lauen Story wett!

19.02.2021

3

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Kommentare

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Vaitiare

vor 7 Jahren

Der Film ist grottenschlecht, mal abgesehen von paar coolen Kampfsport-Szenen. Alles extrem übertrieben und die Frauen werden nur als Sexobjekte dargestellt. Schlechtester Film den ich seit langem gesehen habe.


Mikelking

vor 11 Jahren

Die Action ist nicht schlecht, aber die Filmmusik, die dazu läuft finde ich unpassend. Die Schauspieler konnten mich leider nicht recht überzeugen. Die Fortsetzung XxX-Triple X finde ich aber noch schlechter.


Felixina

vor 12 Jahren

Hammer


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