Bright Leaves Grossbritannien, USA 2003 – 107min.

Pressetext

Bright Leaves

Wer in den USA einen Film über das Rauchen dreht, der landet früher oder später in North Carolina. Nun ist aber North Carolina nicht nur das wichtigste US-Anbaugebiet der Tabakpflanze, sondern auch die Heimat der McElwee-Familie. Und die Verflechtungen zwischen diesen beiden Gewächsen sind nicht unerheblich. Sie enden mit den Kettenrauchern, welche als Stammkunden die Terminbücher des Ärzteclans McElwee zuverlässig füllen. Und sie beginnen mit McElwees Urgrossvater, der ein wohlhabender Tabakfarmer war, bis ihm von einem ruchlosen Konkurrenten ein erfolgreiches Zigarrenpatent gestohlen wurde, was das Familienunternehmen unwiderruflich in den Ruin trieb. Eine Geschichte, die nicht nur nach grossem Kino tönt, sondern unter dem Namen BRIGHT LEAF tatsächlich auch verfilmt wurde, von Michael Curtiz mit Gary Cooper in der Hauptrolle. So wächst sich McElwees Kulturgeschichte der Tabakpflanze nicht nur zur Familien-, sondern auch zur Filmgeschichte aus. Erzählt von einem Nichtraucher, der von seiner Kamera abhängig ist wie ein Raucher von der Zigarette. Ein Effekt, der sich auch aufs Publikum überträgt, das, wie immer bei McElwee, in einen Rausch aus Fakten und Fiktion, Selbstoffenbarung und Verschleierung verwickelt wird, von dem es gar nicht genug bekommen kann.

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