Looney Tunes: Back in Action Deutschland, USA 2003 – 90min.

Filmkritik

Die Unsterblichen

Filmkritik: Andrea Bleuler

Eine neue Episode mit den geliebten Helden aus der Kindheit Bugs Bunny und Daffy Duck, diesmal in einer Mischung von Real- und Cartoonwelt. Stars wie Jenna Elfman und Brendan Fraser haben neben diesem "duo infernale" wenig zu melden.

Gute Nachrichten aus dem Hause Looney Tunes: Der karottenknabbernde Hasendandy Bugs Bunny und sein weit weniger elegante Kollege Daffy Duck sind nach wie vor in Höchstform und unzerstörbar, was auch immer sie gerade plattgewalzt hat. Im Gegensatz zu menschlichen Kollegen zeigen sie auch nach siebzig Jahren keine Anzeichen der Alterung. Im Gegenteil: Gags und Action sind schneller denn je. Und die Geschichte ist mit ironisierenden Anspielungen auf Filmklassiker durchtränkt.

Bugs und Daffy sind zwei sich ewig bekämpfende Konkurrenten bei Warner Brothers Pictures. Wie üblich stiehlt Bugs die Show, und Daffy muss sich nach einem Rausschmiss durch die fachsimpelnde Vizepräsidentin Kate Houghton (Jenna Elfman) nach einer neuen Aufgabe umsehen. Daffy bändelt sofort mit dem Sicherheitsbeamten (Brendan Fraser) an und hilft ihm, seinen Vater Damian (Timothy Dalton) zu finden. Dieser spielt nicht nur Spione in seinem Leben als Filmsstar, sondern wirkt tatsächlich als Agent.

In seiner aktuellen Mission sucht er gerade nach einem magischen Diamanten, mit dessen Hilfe Menschen in Affen verwandelt werden können. Der Edelstein wird vom machtgierigen Mr. Chairman (Steve Martin) ebenso begehrt: Er will die Welt beherrschen.

Es folgt ein rasanter Wettlauf rund um den Erdball, Kollege Bugs und Kate, die inzwischen ihrerseits ihre Stelle verloren hat, auf ihren Fersen. Der Weg führt nach Las Vegas zur Undercover-Agentin mit Showgirl-Deckmantel (gespielt von Heather Locklear), dann nach Paris und weiter nach Afrika. Der eigentliche Höhepunkt des Streifens ist die Verfolgungsjagd im Pariser Louvre, wo Popkultur und ernste Kunst bildlich "kollidieren".

Regisseur Joe Dante inszeniert ekstatisch temporeich und phantasievoll. Die Geschichte an sich hinkt der Magie ihrer gezeichneten Stars chancenlos nach. Grundsätzlich ist das Staraufgebot in diesem Fall minder spektakulär. Steve Martin, ein bösewichtiger Firmenpräsident, versucht, sich seinen Cartoon-Co-Stars in Sachen Stil am meisten anzunähern und macht dabei kein gute Falle.

Der Film als Ganzes wirkt denn auch etwas überladen – als ob die Game-Konkurrenz die Macher zu einem panisch motivierten Exzess angetrieben hätte. Jedes Kind ist allerdings auf diese Weise mühelos 90 Minuten an den Kinostuhl gefesselt. Und für die Erwachsenen gibt es immer noch die zahlreichen Referenzen an die Filmgeschichte, die Dante in seinen Plot eingewoben hat.

25.01.2021

4

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Kommentare

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mamama

vor 17 Jahren

Der film ist irgendwie eine komische geschichte, und einfach doof, ich muss zugeben, manchmal war es noch lustig aber sonst einfach doof. Ich gebe jetzt drei sterne, weil ich bugs bunny mag.


baxxter

vor 20 Jahren

grottenschlecht, beschissen, lausig, egal was, ich glaube mir fehlen die worte um diesen film zu beschreiben. space jam war ja noch einigermassen witzig, aber dieser streifen hier ist einfach nur platt und langweilig. nach den ersten 10 minuten sah ich im 30 sekundentakt auf die uhr und hoffte auf ein baldiges ende. im kino war noch ein 7 jähriger junge anwesend (würde mal behaupten, dass es sich bei ihm um die zielgruppe des streifens handelt) nicht mal der konnte lachen, als duffy und konsorten zum 100 mal in irgendwas reinrannten oder von irgendwas erschlagen wurden. wie sie bloss die ganzen schauspieler dazu gebracht haben, bei diesem müll mitzumachen, ist mir ein rätsel.Mehr anzeigen


baxxter

vor 20 Jahren


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