Die Kühe sind los USA 2004 – 76min.

Filmkritik

Animierte Cowgirls

Filmkritik: Jürg Tschirren

Drei Kuhdamen machen sich auf, ihre Farm zu retten, und die Disney-Studios versuchen ein letztes Mal, mit einem klassisch animierten Trickfilm an vergangene Grösse anzuknüpfen.

Was 1937 mit Schneewittchen und den sieben Zwergen ("Snow White and the Seven Dwarfs ") begann, soll mit drei Kühen nun sein Ende finden. "Home on the Range" ist der vorerst letzte traditionell gezeichnete Disney-Trickfilm. Mit Ausnahme von einigen Titeln für den Videomarkt werden die kommenden Werke der einst bedeutendsten Animationsschmiede ausschliesslich am Computer hergestellt.

Der Entscheid war vorauszusehen. Während die handgezeichneten Disney-Titel der letzten Jahre wie "Brother Bear" oder "Atlantis" weder beim Publikum noch bei den Kritikern für Begeisterungsstürme sorgten, waren die zusammen mit den Pixar-Studios produzierten digitalen Animationsfilme "Toy Story" oder "Finding Nemo" wahre Kassenschlager.

Allerdings: Es war nicht die Digitalisierung, die Woody, Buzz und Nemo zu Publikumslieblingen machten. Intelligente Storys und witzige Figuren mit Unterhaltungspotential für jung und alt sicherten den Erfolg. Nach diesem Rezept kocht auch "Home on the Range", doch dem Süppchen fehlt die Würze. Die Handlung ist simpel: Drei Kuhdamen machen sich auf, ihre vom Konkurs bedrohte Farm zu retten. Und weil auf den Kopf des örtlichen Viehdiebes Alameda Slim genau die 750 Dollar ausgesetzt sind, die sie bei der Bank in der Kreide stehen, wollen sie dem Schurken an den Kragen.

Es folgen 76 Minuten mit schrulligen Viechern, lustigen Sprüchen, ironischen Anspielungen und Zitaten, Musical-Nummern und einer sehr gelungenen Sequenz, in der Alameda Slim seine hypnotischen Jodel-Künste unter Beweis stellt und eine Rinderherde in einem psychedelischen Farbreigen in Gefangenschaft führt - Disney-Klassiker wie "Fantasia" oder "Dumbo" lassen grüssen. Das alles geschieht nicht ohne Witz und ist dank des charmanten Retro-Zeichenstils schön anzuschauen. Doch auch wenn die einzelnen Zutaten stimmen, wirkt das Ganze etwas formelhaft und berechenbar. Ein Klassiker wird der 44. Disney-Trickfilm kaum werden.

Einen solchen braucht das Haus, das Walt schuf, aber dringend. Bei Disney, wo die Animationsarbeit längst nach tayloristischen Methoden gehandhabt wird, spielen Umsatzzahlen bekanntermassen eine wichtigere Rolle als künstlerische Überlegungen. Die Ergebnisse von "Home on the Range" dürften den Managern Bauchschmerzen bereiten: Bis Ende August spielte der Film in den USA knapp über 50 Millionen Dollar ein. Zum Vergleich: Der in Amerika einige Wochen später gestartete "Shrek 2" von Konkurrent Dreamworks hatte bis dahin bereits 450 Millionen Dollar umgesetzt.

25.05.2021

3

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Kommentare

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oneadi

vor 17 Jahren

Und langsam geht es unter… das Zeichentrickimperium von Walt Disney. So scheint es momentan jedenfalls zu sein wie das Ganze später aussehen wird, ist natürlich noch unklar. Um noch einmal einen letzten Zeichentrickfilm auf der Leinwand zusehen, schaue ich mir „ Die Kühe sind los“ an. Keine Erwartungen liegen vor. Und tatsächlich Walt Disney schafft e, nicht grauenhaft zu scheitern. Klar ist der Film einfach nur purer Durchschnitt und kann weder am Anfang noch am Ende richtig aus sich heraussprudeln.
Die Zeichnungen sind sehr kantig und sind nicht gerade typisch für Walt Disney Pictures. Der mässige Erfolg liegt aber sicher bei der dünnen Story. In dieser Sache sollte man sich ein Stück von Pixar abschneiden! Vergleichbar ist der Film etwa mit „ Der König der Löwen 2“ oder „ Das Dschungelbuch 2“, alles Durchschnittliche Produktionen, die direkt auf Video und DVD erschienen sind, weil sie im Kino keine Chance hätten!

Fazit: Die Kühe sind los ist kein würdiger Abschluss der Disney Zeichentrickära! Trotzdem kann der Film punkten durch Countrymusic und ein paar Gags. Doch es ist besser sich ältere Disneyfilme wieder anzusehen!Mehr anzeigen


tuvock

vor 19 Jahren

Zu empfehlen ist der Film sicher einigen Eltern die Blind sind, Taubstummen rechtsradikalen Psychotischen Sadopäderasten, Masochistischen Installateuren, Leuten die einen Staubsauger mit einem Fortpflanzungsorgan einer Frau verwechseln, und Kindern, aber deswegen ist er noch lange nicht gut, aber auch nicht schlecht, einfach einfach halt, wie Sesamstraße für 13 Jährige Akademiker.

60, 01 von 100Mehr anzeigen


tuvock

vor 19 Jahren

Die Farm Patch Heaven liegt im Wilden Westen. Da gibt es eine Farmerin die heißt PEARL und die hat kein Geld bald, um die Farm weiter zu bewirtschaften. Die Farm ist ruhig nur da ist ein Ziegenbock JEB der ist blöd, aber die Chefin Kuh, Mrs. CALLOWAY ist halt so was wie eine Chefin und die hält alle zur Ruhe an.

Doch die Ruhe wird bald gestört, denn MAGGIE die Kuh kommt, die ist so ne Showzicke, so eine Art verkappter Elvis Presley auf Weiblich, und die ist wirklich immer gut drauf, will den paar Ferkeln und Schweinderln imponieren, so ne Art Außendienstmitarbeiterin im Auftrag des Pentagon.

Dann gibt es noch Sheriff BROWN der PEARL mit einer Hiobsbotschaft überrascht. Zahlt sie nicht in 3 Tagen 750 US $ wird die Farm versteigert. Dann gibt es noch das Karate Schnell rasende Pferd BUCK. Der ist eingebildet, lustig, denkt nicht viel nach, ist sicher Wassermann vom Sternzeichen oder Jungfrau. Und er wäre gerne ein Westerheld.

Dann gibt es RICOH einen Revolverheld vor dem jeder Angst hat, und der eine Art Kopfgeldjäger ist und immer böse Buben an den Sheriff abliefert und der soll ALAMEDA SLIM festnehmen und 750 US $ kassieren. Das was die Kühe brauchen. Und so machen sich diese auf den Weg SLIM zu fangen. BUCK macht sich auf den Weg um RICOH zu tragen und SLIM zu fangen, und RICOH macht sich auf den Weg um SLIM zu fangen, der Sheriff macht sich auf den Weg aufs Klo und PEARL hat keine Tampons sondern nur ein großes Schaf.

Das wars und wie es weiter geht, seht euch an wenn der Film anfängt.

Der hier gesehene Film ist mit seinen 74 Min. meiner Meinung nach viel zu kurz, aber das dürfte wahrscheinlich daran liegen das die Handlung des Filmes etwas dürftig ist. So hat mich z. B gestört, das die Figuren sehr schlecht gezeichnet wurden, auch wenn sie mit Hand gezeichnet wurden, und unsere Ansprüche etwas höher liegen, so könnte man doch vielmehr die Figuren schöner zeichnen, und die Konturen nicht so eckig machen, wie es eben bei den Kühen ist.

Es ist nicht störend das eine Kuh mit einem blümierten Hut herumläuft, ist ungefähr so als würde meine Freundin 36 Spangen im Haar haben, was in der heutigen Pokemon Welt sowieso schon normal ist, wenn man ein gewisses jugendliches Alter noch nicht überschritten hat, aber das die Kühe so eckig waren, und die Proportionen nicht stimmten, das nehme ich dem Konzern doch etwas übel. Auch wenn ich nur ein paar Euro zahle, so will ich gute Zeichnungen.

Ich geh doch auch nicht ins Parlament und proklamiere ein blödes Gesetz, auch wenn 90 % der Gesetze Dreck und Mist sind. Egal, die Zeichnungen sind meiner Meinung nach nicht so gut und hätten besser sein können. Und ja dann hat mich gestört, das der Film viel schlechter ist als der untypische ähnliche „ Hennen Rennen“ Film der da etwas Ähnlichkeit besitzt. So vom Thema her. Arme Sau, irgendein Tier, und hier sind es halt 3, wollen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, das was die Revolution damals in Frankreich auch wollte.Mehr anzeigen


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