Als Haushaltshilfe macht Maggie Smith einen mörderisch guten Job. Der britischen Diva zur Seite stehen Kristin Scott Thomas, Rowan «Mr. Bean» Atkinson und Patrick Swayze.

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Der Vikar Walter Goodfellow (Rowan Atkinson) ist so beschäftigt mit sich selbst und seiner Arbeit für den Chef über den Wolken, dass er nicht mitbekommt, dass seine frustrierte Frau Gloria (Kristin Scott Thomas) dem Charme des Golflehrers Lance (Patrick Swayze) erliegt. Doch die Idylle zu Hause trügt nicht nur in dieser Hinsicht: Tochter Holly (Tamsin Egerton) hält wenig davon, ein braves Mädel zu sein - sie schleppt lieber jede Woche einen neuen Lover an. Der jüngster Sohn Petey (Toby Parkes) wiederum hat ganz andere Sorgen, weil er in der Schule ständig eins auf die Mütze bekommt.

Doch mit dem Erscheinen von Grace (Maggie Smith), beginnt sich das chaotische Leben der Familie Goodfellow in eine neue Richtung zu drehen. Die nette, alte Lady macht sich gut als Haushaltshilfe - doch wie sie Probleme beseitigt, ist schon sehr ungewöhnlich...

Ein Knaller ist «Keeping Mum» nicht gerade. Die Besetzung kann sich aber allemal sehen lassen: Maggie Smith («Harry Potter») jedenfalls wirkt, als hätte sie den Dreh genossen. Sie hat ein Gespür für das perfekte Timing, darum sitzen die Gags bei ihr auch. Ebenfalls positiv fällt Tanzonkel Patrick Swayze auf. Seine seltsame, pfirsich-orange Gesichtsfarbe mal ausser Acht gelassen, spielt der Oldie richtig gut und hat stets die Lacher auf seiner Seite. Den öligen Frauenverführer, der Gloria an die Wäsche geht und nebenbei gleich noch ihre Tochter flachlegen will, stellt Swayze mit voller Macho-Power dar.

Es gab eine Zeit, da war das Kino voll mit mörderisch guten Komödien. «Kind Hearts and Coronets» (1949) war so ein Meisterstück, ebenso wie «Ladykillers» (1955). «Keeping Mum» würde sich da gerne einreihen. Doch mit den Klassikern mag sich der Streifen in keiner Weise messen. Wer den typischen englischen Humor mag und den einen oder anderen der hier mitmischenden Schauspieler gerne in Aktion sieht, kann sich beruhigt ein Kinoticket besorgen - «Keeping Mum» unterhält trotz allem ordentlich.