The New World USA 2005 – 135min.
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Kommentare
Der Regisseur Terrence Malick wurde unter Insidern ja nach seinem eindrucksvollen Kriegsfilm als Geheimtipp gehandelt. Er liefert auch hier wieder gute Kampfszenen und eindrucksvolle Landschaftsbilder ab. Auch gewisse ungewöhnliche Einstellungen tragen seine Handschrift. Aber dann so ein Plot: Pocahontas-Aufguss für Unentschlossene. Und wenn sich die ersten Siedler wirklich so dämlich und faul angestellt hätten, wäre der Kontinent nie von Europäern besiedelt worden.
Colin Farrell schreitet oft wortlos umher und blickt düster-skeptisch drein – die Stirn in Falten. Dazu begleitet ein Musik-Gulasch die Handlung bis zur Schmerzgrenze des Erträglichen. Und dann noch der Schluss! Zurück in “The Old World“ bekennt sich die süße Maus zu dem Mann, der doch eigentlich zweite Wahl war. Da lob’ ich mir doch die Fassung mit Gérard Depardieu, in der dieser 1492 das Paradies erobert hat. Oder die Geschichte von Pocahontas gleich als Cartoon.… Mehr anzeigen
Wie man es von Terrence Malick nicht anders gewohnt ist, trumpft auch "The New World" mit einer faszinierenden Bildpracht auf. Untermalen werden die beeindruckenden Landschaftsaufnahmen mit poetischen Erzählungen in gewohnter Manier. Schauspielerisch ist das 130-minütige Epos zweifelsohne auf höchsten Niveau. Doch die Handlung ist zu ereignisarm und schreitet nur sehr langsam voran, entsprechend wirkt das Ganze doch ziemlich zäh und langatmig. Somit ist dieser Film leider nur für grosse Fans von Malick zu empfehlen, der allerdings deutlich hinter vielen seiner anderen Werke zurückbleibt.
5.5/10… Mehr anzeigen
Das war Klasse, Ich muss mich dringend The Tree of Life anschauen gehen... Seit The Thin Red Line eine meiner Favoriten Regisseurs... Ich habe gelesen er hat Material für noch mehr wie 50 Filmen... arbeitet aber langsam und ziel genau. Einfach cool.
toll hab mir den orden geholt=)
nein, der film verdient aus sicht der schauspieler sicherlich 5 sterne. doch alles zusammen gefasst 3 sterne.
für die naturaufnahmen, ist mir klar das, die kameraarbeit an den oscars aufgetaucht ist, wirklich wunderschön.
leider zu schön, denn die musik dazu stört und mit der zeit, verliert sich terrence mallick in den bildern. wahrscheinlich hätte er stunden lang die natur filmen können.
als drehbuchautor taugt mallick schon, jedoch find ich seine umsetzung wirklich zu lau. es passiert wirklich kaum was und wenn, dann nur kurz. so viel poesie ist nicht jedermanns sache.
die vielen berühmten stars wie colin farrell, christian bale oder christopher plummer machen ihre sache zwar alle sehr gut. doch leider kommen die irgendwie zu kurz.
intressanterweise habe ich beide pocahontas-trickfilme entdeckt, was ich eigentlich weniger erwartet hätte. trotzdem gefallen mir die trickfilme besser. =)
mein tipp an mallick: das nächste mal weniger auf die kamera setzen!… Mehr anzeigen
Ich liebe diesen Film. Eine Komposition aus wunderschönen Bildern, taumhafter Musik und einer zu Herzen gehenden Liebesgeschichte, ich war hin und weg! Grandios!
Einer der schlechtesten Filme, den ich je gesehen habe. Kein roter Faden, keine Spannung, keine Logik und keine nachvollziehbare Handlung. Das einzig schöne sind die Landschaftsbilder.
selten hab ich so einen film gesehen. ich muss leider meinen vorschreibern nur bedingt recht geben. schöne bilder gab es in dem film. das wars dann aber auch. jeder, der das für kunst hält, muss sich noch mehr in die birne gekippt haben als die komplette filmcrew zusammen. ich hatte leider nicht das glück, da ich aufgrund einer erkrankung medikamente zu mir nehmen musste. während des filmes habe ich jedoch des öfteren mit dem gedanken gespielt, die komplette packung reinzuschmeissen. doch, wie die ehefrau, die beim schauen eines pornos bis zum ende schaut, weil sie hofft, dass noch geheiratet wird, habe auch ich durchgehalten mit der hoffnung auf einen guten fi.... hhhmmm.. ein gutes finale. naja.
fazit: jetzt, wo ich diesen grandiosen film gesehen habe, möchte ich keine vögel mehr mit luftgewehren abschiessen. aber der regisseur hätte es verdient... olé… Mehr anzeigen
Trotz unglaublich schönen Bildern, grandioser Musikwahl, einer sehr erfrischenden Hauptdarstellerin und einem Vorgängerfilm, für den ich T. Malick mein Leben lang dankbar sein werde: Die Geschichte von The New World ist zu zerstückelt, sprunghaft, langatmig und oft auch wirr - die Monologe aus dem Off (in 'The Thin Red Line' schlichtweg grandios) zu vermurmelt und unmotiviert vorgetragen. Schade um den Film - hätte wieder ein Meisterwerk werden können.
Ich probiers beim nächsten Malick trotzdem wieder.… Mehr anzeigen
Fantastische Bilder, stimmungsvolle Filmmusik und die beeindruckende Aufmachung des Films vermögen zu überzeugen. Ein ruhiger Film ohne komplexe Handlungsstränge und ohne Hektik und Geschrei. Kann diesen Film nur empfehlen!
Vielleicht hängt es damit zusammen, dass ich mich in den letzten jahren so intensiv mit dem Medium Film beschäftigt habe, besonders dem Übergang vom Kommerz(Unterhaltung) zur Kunst, bzw. auch den gelungenen Zwischenformen. Oder was es heisst, SELBER Filme zu drehen und stundenlang Material zu sammeln und zu schneiden. Jedenfalls ist mein Respekt vor den Filmemachern nochmals stetig gewachsen und entsprechend meine Abneigung vor plumper, oberflächlicher Kritik.
Kritik ist erlaubt, doch deswegen kann sie trotzdem sehr begrenzt und, eben, furchtbar oberflächlich und begrenzt ausfallen. Oder, so wie ich es neulich bei King Kong erlebt habe, auch extrem bünzlig (da hat sich ein Paar hinter mir doch tatsächlich über den "mangelnden Realismus" der Handlung beklagt... na zum Glück hatte ich keinen Flammenwerfer dabei.)
THE NEW WORLD ist eine filmische, bzw. künstlerische Interpretation, etwas zutiefst persönliches. Es geht nicht um Unterhaltung. Auch nicht wenn dafür bezahlt wurde. Da müssen die Leute halt selber ein bisschen überlegen. Der Gipfel ist allerdings, wenn gerade bei THE NEW WORLD ein Gruppe pupertärer Teens 10 min zu spät reinplatzt und damit die Atmosphäre bereits kaputt macht. Auf diesen Film muss man sich einlassen, ihn spüren, überlegen, Assoziationen machen. Auch wenn er 5 Stunden dauern würde.
Terrence Malicks Werk verdient es, voll und ganz wahrgenommen zu werden. Nicht konsumiert. Auch Kinopausen sind hier völlig überflüssig. Sie zerstören den ganzen, wunderschönen Fluss des Films. (auch gegen Hitchcocks Massnahme 1960 bei Psycho, nach Filmbeginn die Türen abzuschliessen, hätte ich grundsätzlich nichts..)
Wahre Kunst ist nunmal keine Geschmacksache. Sie ist kompromisslos, ehrlich und, stets anders als man denkt. Warum muss denn immer "die story stimmen" oder "Logik" da sein? Warum muss man auch immer alles auf Anhieb verstehen? Warum ertragen viele Kinogänger heutzutage die Ruhe und Langsamkeit nicht mehr? Was heisst denn genau "langweilig"?
Dann muss man sich den Film eben nochmals anschauen. Vielleicht allein. Vielleicht genauer. Vielleicht tiefer...… Mehr anzeigen
Nicht mal für Verliebte Seelen geeignet... an Langeweile nicht zu toppen!
Pocahontas und Captain Smith nun in echt und nicht als Kinderzeichentrickfilm. Das bedeutet jede Menge eindrückliche Natur- und Lanschaftsbilder und jede Menge Gefühle aber leider auch viel inhaltliche langeweile.
Die Engländer auf der Flucht von Europa und auf der Suche nach einem Paradis für eine Kolonie treffen anfangs 17. Jahrhundert in Virgina ein. Ein Indianerstamm wird, neugierig auf die Neulinge, aus der Idille der Natur gerissen. Malick nimmt hier eine grossartige Geschichte auf. Er sucht sich einen schönen Sumpf aus und ihm gelingen herrliche Landschaftsbilder. Die beiden Parteien sind minutiös ausgestattet. Die Charaktere, v. a. der Engländer kommen genial rüber. Dann beginnt die Geschichte, die Probleme der Engländer untereinander sowie mit den Eingeborenen. Leider fehlt Malick hier das Fingerspitzengefühl. Schade, das hätte ein genialer Film werden können. Aber die Geschichte wird zu schnell, zu unwirklich und zu kalt an den Zuschauer gebracht. Das gestohlene Beil zum Beispiel ist einfach zu billig, zu simpel um attraktiv zu sein. Es fliesst nicht sondern wird gekünstelt an den Kinobesucher gebracht. Er kann sich dadurch nicht mit dem Film identifizieren. Er wird nicht gefesselt sondern schaut ein erstes Mal auf die Uhr. Die Geschichte zieht sich dramatisch und lehrreich in die Länge. Es bleiben einige wenige Weisheiten und viele geniale Bilder einer Zeit, in der das Paradis gerade nicht mehr unberührt war.
Zu den Schauspielern:
Colin Farrell: Es miemt den Smith wirklich gut. Für mich das Highlight dieses Filmes. Er spielt unnahbar, so nach dem Motto heute häng ich am Strick, morgen bin ich Anführer. Aber er weiss auch das er irgendwann wieder am Strick landen wird. Das kam bei mir sehr gut rüber. Dadurch ist man an der Geschichte interessiert. Man will wissen was als nächstes in seinem Leben kommt und wie er mit der neuen Situation umgeht. Farrell ist auf jeden Fall so gut wie lange nicht mehr.
Kilcher: Sie ist als Indianer-tochter gut gewählt weil sie wirklich hübsch ist. Schauspielerisch aber nicht auf der Höhe. Es wirkt zu künstlich wie sie sich auf Smith wirft und sich in ihn verliebt. Ihm kauft man das ganze viel besser ab. Vor allem weil er nicht leidenschaftlich wird, was seinem naturell nicht entspricht. Auch das herumgehoppse am Anfang ist niht wirklich natürlich. Wie sie Englisch lernt ist dem Film absolut unwürdig. Deutlich besser wird sie dann in der Fortsetzung. Sobald sie von Farrell nicht überstrahlt wird kann sie sich besser in Szene setzen. Das Indianermädchen in England spielt sie dann aber glaubhaft. Die Rolle der unglücklichen Verheirateten und vom Leben nicht beglückten unterdrückten Weib liegt ihr deutlich besser. Da zeigt sie das sie was in sich hat und darum wünsche ich mir durchaus sie noch öfter zu sehen.
In Summe ist das ein ganz netter Film aber nicht wirklich ein Erlebnis. Man kann den Film geniessen, aber man muss ihn nicht gesehen haben.
Persönliche Jahreshitparade 2006:
1. Grounding
2. An Unfinished Life
3. Match Point
4. King Kong
5. The New World
The New World reiht sich an den Schluss, was aufgrund des hohen Niveaus der bisherigen Filme nicht überrascht. Wen er auf der letzten Position bleibt weiss ich: 2006 habe ich keine schlechten Filme gesehen. Es geht noch deutlich schlechter.… Mehr anzeigen
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