Der lange Weg ans Licht Deutschland 2007 – 100min.

Pressetext

Der lange Weg ans Licht

Edeltraut Hertel bringt Kinder auf die Welt. Seit fast 20 Jahren arbeitet die Hebamme in ihrem Geburtsort Meerane, einer verschlafenen Kleinstadt in der Nähe von Chemnitz. In dieser dem Fokus der Weltöffentlichkeit entrückten sächsischen Provinz tobt ein Stellvertreterkrieg verschiedener gesundheitspolitischer Vertreter.

Der Film beleuchtet die Probleme der heutigen Gesellschaft, geprägt durch Abwanderung und Geburtenrückgang. Wie in einem Mikrokosmos unter dem Brennglas buhlen die Kontrahenten um die Gunst des selten gewordenen Nachwuchses in dem kleinen Städtchen. Hochgerüstete Klinikärzte, alternativ-lässige Geburtshaus-Vertreterinnen und gestandene Hebammen kommen zu Wort und zum Einsatz. Mit viel Sinn für Skurriles und pointiertem Humor erzählt "Der Lange Weg Ans Licht" von dieser Jagd nach dem verlorenen Schatz ...

Dem preisgekrönten Regisseur Douglas Wolfsperger ("Bellaria - So lange wir leben") ist mit "Der Lange Weg Ans Licht" nicht nur das sensible Portrait einer Frau, einer Stadt und einer Gesellschaft gelungen, sondern ein intelligenter und augenzwinkernder Beitrag zur Diskussion um die Gebärfreudigkeit im 21. Jahrhundert.

Nebenbei wirft er persönliche, aber nie voyeuristische Blicke auf den Beruf der Hebamme und auf das unbeschreibliche Erlebnis, Kinder zu bekommen. Die Musik schrieb der 2007 mit dem Deutschen Filmpreis für "Wer früher stirbt, ist länger tot" ausgezeichnete Komponist Gerd Baumann.

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