Kurzbeschreibung
Caden Cotard (ein vorzüglich verzweifelter Philip Seymour Hoffman), Theaterregisseur an der Provinzbühne von Schenectady, New York, ist ein unverbesserlicher Hypochonder, der sich eingehend seinen diversen seltsamen Zivilisationskrankheiten widmet und mit Besorgnis die Veränderungen in der Beschaffenheit seiner Stoffwechselprodukte verfolgt. Wegen seines dauernden Geredes von Altern, Tod und Einsamkeit verlässt ihn seine Frau (Catherine Keener) mitsamt der gemeinsamen Tochter. Nun gerät Cadens Leben völlig aus den Fugen. Trotz Lebens- und eigentlicher Schaffenskrise nimmt er die Arbeit an einem grössenwahnsinnigen Projekt auf: Er mietet eine gigantische Lagerhalle, um sein Leben in Echtzeit und an sorgfältig rekonstruierten Originalschauplätzen von einem Heer von Schauspielern nachspielen zu lassen – oder besser, es so nachzustellen, wie er es gern gelebt hätte. Die Jahre vergehen, die Stadt in der Stadt wächst und wächst, während Cadens körperlicher Verfall unbarmherzig voranschreitet. Verschiedene Frauen treten nacheinander in sein Leben, und mittendrin verliert sich der alternde Regisseur im Chaos seines inszenierten Lebens, im perfiden Spiegelkabinett aus Realität und Fiktion. Charlie Kaufman kokettiert in seinem umstrittenen Regieerstling ganz offensichtlich mit seinem Ruf als vertracktester Drehbuchautor der USA, denn was in heiter-neurotischem Tonfall beginnt, entwickelt sich zusehends zu einem surreal verschachtelten Traumgebilde und zu einer wahnwitzigen Reise durch den Kopf Cotards. Ein ebenso verwirrender wie fesselnder Film, in dem es um nichts weniger geht als um alles. [Pressetext]
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Ein anspruchsvolles Drama mit einem hervorragendem Philip Seymour Hoffman als Hauptdarsteller. Das Leben eines Theaterregisseurs gerät immer mehr aus den Fugen, gesundheitliche Probleme und eine Krise in der Ehe sind die Ursachen dafür. Als therapeutische Massnahme trifft er die Entscheidung, eine riesige Halle zu mieten, um dort sein Leben mit zahlreichen Darstellern und einer gewaltigen Kulisse nachzuspielen. Der Film wechselt immer wieder zwischen „echten“ Momenten und nachempfundenen Szenen. Die Handlung ist dadurch leider häufig wirr und etwas gar experimentel, weswegen "Synecdoche, New York" eher überfordert als berührt.
7/10… Mehr anzeigen
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