Die Todesreiter von Darfur USA 2007
Pressetext
Die Todesreiter von Darfur
Der aufrüttelnde Dokumentarfilm "Die Todesreiter von Darfur" berichtet aus Sicht eines unbeteiligten US-amerikanischen Beobachters aus erster Hand über den brutalen Völkermord in der westsudanesischen Region Darfur. Durch die Verwendung von über tausend exklusiven und erschütternden Fotografien, die der ehemalige Hauptmann der US-Marineinfanterie Brian Steidle während seiner Tätigkeit als militärischer Beobachter der Afrikanischen Union aufgenommen hat, wird der Zuschauer mit den brutalen Attacken einer arabischstämmigen Regierung konfrontiert, die anscheinend alles daransetzt, die eigenen schwarzafrikanischen Staatsbürger zu eliminieren.
Als offizieller militärischer Beobachter bekam Steidle in den Jahren 2004 und 2005 Zugang zu jenen Teilen des Landes, in die damals kein Journalist hineingelassen wurde. Darauf, was er dort mit eigenen Augen erleben würde, war er jedoch keineswegs vorbereitet - auch nicht darauf, dass auf ihn geschossen und er als Geisel genommen wurde. Und dass er als ausgebildeter US-Soldat nicht im Stande war, wenigstens das Leben von kleinen Kindern zu retten. Letztlich frustriert von der Untätigkeit der Staatengemeinschaft quittierte Steidle seinen Beobachterjob in Afrika und kehrte zurück in die USA, um seine Bilder und die damit verbundenen Erlebnisse über systematisch betriebene Massenmorde zu publizieren.
Psychisch mitgenommen von den Eindrücken und ganz real traktiert durch publizistische Verleumdungen reiste Steidle wenig später erneut nach Afrika - diesmal zu den Flüchtlingslagern im Tschad, um sich mit Überlebenden des Terrors zu treffen.
Der Film zeigt u.a. Interviews mit einem Janjaweed-Abtrünnigen sowie mit Flüchtlingen aus Darfur und lässt Experten zu Wort kommen wie den New York Times-Journalisten Nicholas Kristof, John Prendergast von der International Crisis Group, die Schriftstellerin Samantha Power, den Hauptankläger Luis Ocampo vom Internationalen Strafgerichtshof sowie den Nobelpreisträger Elie Wiesel. Der Soundtrack beinhaltet Originalstücke des sudanesischen Ex-Kindersoldaten Emmanuel Jal sowie des bekannten Filmkomponisten Paul Brill.
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