Daddy ohne Plan USA 2007 – 111min.
Filmkritik
Wenn echte Kerle Papa werden
Für jeden Actionstar kommt irgendwann die Zeit, in der sein Rollenspektrum erweitern und sich auf der Leinwand einer Herausforderung stellen muss, die tückischer ist als jede Stuntszene: das Drehen mit Kindern. Selbst Arnold Schwarzenegger musste irgendwann diesen Weg gehen, und wer weiß: vielleicht wäre er ohne "Kindergarten Cop" nie zum Gouverneur geworden.
In "The Game Plan" von Andy Fickman ist es nun der ursprünglich als Wrestler berühmt und später durch Filme wie "The Scorpion King" und "Doom" zum Kinohelden gewordene Dwayne "The Rock" Johnson, der sich einem Imagewandel unterzieht.
Seinem Alter ego auf der Leinwand geht es ähnlich, denn der erfolgreiche Footballspieler Joe Kingman ist in Gedanken nur bei der rekordverdächtigen Karriere, dem schicken Luxus-Appartement und der russischen Model-Freundin auf dem Beifahrersitz seines Sportwagens, als plötzlich die süß gelockte Peyton (Madison Pettis) vor seiner Tür steht.
Die Achtjährige ist seine Tochter, von der er nichts wusste, und hat, während Mama angeblich beruflich unterwegs ist, die Familienzusammenführung selbst in die Hand genommen. Mit kesser Altklugheit, Nagellackfläschchen und pinkem Modeschmuck sowie Ballettstunden bei einer Atem beraubenden Lehrerin (Roselyn Sanchez) bringt sie in Windeseile den Alltag des Machos durcheinander.
Anfangs ist Joes Ärger über verpatzte Männerabende und gescheiterte Dates noch genauso groß wie der Stresspegel seiner zynischen Managerin (Kyra Segwick). Doch spätestens wenn die Kleine ihrem Papa wider Willen die Nudelsoße aus dem Mundwinkel wischt und dazu der hauseigene Mops treu doof aus der Wäsche blickt, erweicht auch der letzte Stein und das generische Story-Konstrukt strebt unaufhaltsam seinem rührseligen Finale samt Krankenhausdrama entgegen.
Weh tut das keinem und Fickman, der sich beim trashigen Kiffer-Musical "Reefer Madness" noch wesentlich risikofreudiger zeugte, hat die vorhersehbar-harmlose Geschichte ohne größere Patzer im Griff. Außerdem nimmt Johnson, der immerhin ein Quäntchen mehr komödiantischen Charme besitzt als "Babynator" Vin Diesel, die Mission Kinderzimmer zwar mimisch einseitig, aber souverän und einigermaßen sympathisch in Angriff. Originell erzähltes Kino ist allerdings dennoch etwas völlig anderes.
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Kommentare
das war doch wieder mal was zum lachen. mir hat der film einfach gefallen. mehr gibt's nicht zu sagen.
Der Film ist witzig, hat eine gute Message, war immer unterhaltsam und hat am Schluss doch eine überraschende Wende zu bieten. Good time Kino für die ganze Familie! Für einen solchen Familienfilm gebe ich gerne 5 Sterne!
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