Ein Schatz zum Verlieben USA 2008 – 113min.

Filmkritik

Es ist nicht alles Gold was glänzt

Patrick Becker
Filmkritik: Patrick Becker

"Fool's Gold" vereint das Traumpaar Matthew McConaughey und Kate Hudson aus "How to Lose a Guy in 10 Days" erneut auf der Leinwand - das romantische Knistern bleibt diesmal aber aus. Viel mehr als schöne Strand- und Unterwasserbilder und die perfekten, gebräunten Körper der Hauptdarsteller bekommt man in dieser Abenteuerromanze leider nicht geboten.

Nach dem mässigen "Sahara" versucht sich Matthew McConaughey (Finn) erneut als Schatzsucher. Und einmal mehr wird er vom Pech verfolgt. Seine Frau Tess (Kate Hudson) will die Scheidung, während der Schatzsuche sinkt sein Schiff und nebenbei wird er wegen Geldschulden auch noch von einem skrupellosen Gangster Bigg Bunny(!) verfolgt. Bei all dem Unglück findet er nach jahrelanger Suche eine Porzellan-Scherbe, die auf den legendären Schatz des spanischen Königs hindeutet: 40 Kisten voller Gold und Juwelen. Doch alleine kann Finn den Schatz nicht bergen. Er ist auf die Hilfe von Tess angewiesen, die auf der Yacht des Milliardärs Nigel Honeycutts (Donald Sutherland) arbeitet. Ihn will er als Financier für seine Schatzsuche überzeugen. Doch die Zeit wird knapp, da das Gerücht des Fundes gierige Mitstreiter anlockt.

Dass Regisseur Andy Tennant ("Hitch") mit den Drehbuchautoren von "Anaconda 2" zusammenspannte, lässt bereits Übles erahnen. Und tatsächlich: "Fool's Gold" bringt den Zuschauer in meist einfallslosen, langatmigen 112 Minuten und ohne spannende Storyverzwickungen geradewegs ans wenig überraschende Filmende. Zwar entfaltet der Film durch die schönen Aufnahmen eine gewisse Ferienatmosphäre und kann durch ein paar gelungene Gags auch mal spontanes Gelächter auslösen, das ach so schöne grüne Wasser ist aber viel zu salzig.

Wie kaum ein anderer Film schafft es "Fool's Gold" gute Schauspieler zu verbraten. Damit sind nicht die beiden mässigen Hauptdarsteller gemeint, sondern der völlig unterforderte Donald Sutherland als gescheiterter Vater und der sonst so kraftvolle Ray Winstone als Finns eigentlicher Gegenspieler. Dieser hat so wenige Szenen, dass man seine Rolle nur erahnen kann. Nigels Tochter stellt wohl den Versuch dar, eine Steigerungsform von Paris Hilton zu sein - mit vollem Erfolg! Denn so genervt hat schon lange keine Kinofigur mehr. Auch toll: Wir leben in einer Zeit, in der die dunkelhäutigen Bösewichte nicht mehr nur Bösewichte sind, sondern Gangster-Rapper, die dann auch noch "grosser Hase" heissen.

Es gibt eigentlich nur zwei Gründe warum man diesen Film unbedingt sehen sollte: 1. Das scheussliche Wetter geht einem gehörig auf die Nerven, hat aber kein Geld für Ferien in der Karibik. 2. Man bekommt nie genug von Matthew McConaugheys perfektem Oberkörper.

21.05.2024

2

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Kommentare

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movie world filip

vor 12 Jahren

unterhaltsame action mit sonne und wasser, aber weit von glaubwürdig, die story ist nicht recht stark... wieso donald sutherland sich wieder überholen lasst für eine dumme rolle, schade


steffi22

vor 16 Jahren

gut gemachter film. hat mir sehr gefallen


sternchen99

vor 16 Jahren

Da mich die Kritik ein wenig abgeschrekt hat, ging ich nicht ins Kino. Nun habe ich mir aber den Film doch noch auf DVD angesehen und bin ziemlich begeistert.
Der Film ist eine perfekte Mischung aus Komödie, Action und Liebe.
Klar lässt sich erahnen wie der Film aufhört, aber das ist bei vielen Filmen der Fall.
Die ganze Story ist jedoch ziemlich spannend und nicht vorhersehbar. Die Figuren sind ziemlich verschieden und meistens etwas speziell.
Vorallem die Musik vermittelt Ferienfeeling!Mehr anzeigen


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