Der Transporter 3 Frankreich, Grossbritannien 2008 – 100min.
Filmkritik
Muskeln und Motoren
Jason Statham wird als Kurierfahrer Frank Martin vom Handlanger eines Konzerns zu einer Fahrt quer durch Europa gezwungen. Dabei muss Martin nicht nur bei wilden Verfolgungsjagden seine Fahrkünste unter Beweis stellen und sich mit finsteren Gesellen schlagen, sondern darf sich, da er mit einem hochexplosiven Sender verbunden ist, auch nicht mehr als 25 Meter von seinem Wagen entfernen.
Eigentlich wollte sich Frank Martin nach seinen Aufträgen in Nizza (The Transporter) und in Miami (The Transporter 2) zur Ruhe setzen. Idyllisch beginnt der Film folglich auch mit einer Angelpartie in einer Bucht vor Marseille - und wird auch damit enden. Dazwischen gibt es aber jede Menge Action, denn ein fieser Ex-Soldat zwingt den begnadeten Fahrer im Auftrag eines amerikanischen Konzerns eine Ukrainerin quer durch Europa zu chauffieren. Die Zusammenhänge werden zwar erst relativ spät erläutert, dem Zuschauer sind sie freilich angesichts der Vorhersehbarkeit der Handlung schon lange klar.
An Action mangelt es in The Transporter 3 nicht, nur Spannung will auch in diesen Szenen kaum aufkommen. Zu eindimensional bleiben die Figuren, zu formelhaft die Handlung. Einen echten dramaturgischen Aufbau gibt es im Grunde nicht, stattdessen setzen Produzent Luc Besson und Regisseur Olivier Megaton auf eine mehr oder weniger beliebig austauschbare Abfolge von mal ruhigen und mal rasanten Sequenzen. Da wechseln sich Kampfszenen und Verfolgungsjagden mit Dialogszenen zwischen Jason Statham und seiner von einer schauspielerisch schwachen Natalya Rudakova gespielten Beifahrerin ab.
Während in ersteren mit schnellen Schnitten und aufpeitschender Musik Spannung erzeugt werden soll, schlägt die Beziehung zwischen Martin und Valentina gar absonderliche Kapriolen. Die sommersprossige Ukrainerin gibt sich zunächst als schwermütige Osteuropäerin, die ihrem Chauffeur kaum etwas zu sagen hat, parliert dann aber bald über kulinarische Genüsse und dazu passende Weine - der Running Gag, der sich bis zum Ende durchzieht. Schliesslich dreht die junge Dame nach Einnahme einer Ecstasy-Tablette und einer Flasche Wodka ganz mächtig auf und will von ihrem coolen Fahrer mehr als einen Strip und die Präsentation seines muskulösen Oberkörpers.
Das Thema Umweltschutz und Entsorgung von Giftmüll, das als Auslöser der Handlung dient, hat hier nur Alibifunktion und dient einzig als Verpackung für einen Film der puren Oberfläche und des Product Placements deutscher Autofirmen. Vielschichtigkeit wird und darf man von einem Actionfilm sicherlich nicht erwarten, wohl aber eine schlüssige und überzeugend erzählte Geschichte mit kantigen Charakteren, deren Schicksal interessiert und berührt. Beides fehlt aber in The Transporter 3 und so bleibt es im Grunde nur eine Aneinanderreihung von Videoclips.
Dein Film-Rating
Kommentare
"The Transporter 3" bietet im Vergleich zu den beiden Vorgängern leider nicht viel Neues. Einige Elemente, wie beispielsweise die Liebesgeschichte wirken sogar ein bisschen kopiert. Trotz diesen Defiziten macht es erneut Freude Jason Statham als Mister Unbesiegbar in rasanter Action zu sehen.
5.5/10… Mehr anzeigen
Entlich mal ein Film mit richtig Action und Spanung und ich liebe diese filme wo ein KERL alle plat macht
TRANSPORTER 3
Einer meiner lieblingsfilme.
-besser als der 2. Teil
- coole Action
- überzeugender Schauspieler
- Story wurde gut umgesetzt
-bitte macht noch eine 4. Teil!!!!
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