Christina gehört zur 700-Euro-Generation: Wie ihre Freundinnen und viele junge Leute in Griechenland arbeitet sie für diesen Mindestlohn und wohnt noch bei ihren Eltern. Doch sie will raus aus ihrem Kinderzimmer und den ewig gut gemeinten Ratschlägen. Und auch ihren Brot-Job in einer noblen Athener-Modeboutique würde sie gerne wechseln. Trotz engem Budget mietet sie eine quasi leer stehende, hübsche helle Wohnung in einem Migrantenviertel, in der noch das Gepäck des Vormieters steht. Mit dem Einrichten der eigenen vier Wänden, der Emanzipation von ihrem Freund und dem Rumstöbern in den Sachen des Unbekannten findet sie ihre Unabhängigkeit. Gerne verfolgt man als ZuschauerIn, wie sich die weibliche Hauptfigur in ihrem neuen Leben einrichtet und ihr bisheriges Umfeld mit anderen Augen zu sehen beginnt. Gleichzeitig fängt Stratos Tzitzis, der neben Film auch Wirtschaft und Politik in Athen studiert hat, mit seinem Direct Cinema die gegenwärtige Situation in Griechenland und die unterschiedlichen Stimmungen in ärmeren und reicheren Quartieren der griechischen Hauptstadt ein.