Ein braves Ehepaar wird für ein Gangsterpärchen gehalten: Die beiden US-amerikanischen Comedy-Stars Tina Fey und Steve Carell in einer klassischen Verwechslungskomödie.

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Die Ehe von Claire (Tina Fey) und Phil Foster (Steve Carell) verläuft in sehr geregelten Bahnen. Im spiessigen New Jersey führen sie das langweilige Leben einer Mittelklassefamilie. Sex war einmal, und der Alltag verdrängt immer mehr die Romantik. Auch die wöchentlichen Date Nights der Beiden werden zur Routine. Um wieder ein wenig Abwechslung in das eingeschlafene Eheleben zu bringen, will Phil seine Gattin anstatt in das übliche Restaurant in den angesagtesten Laden Manhattans ausführen.

Fast droht der Abend der zwei an der fehlenden Reservation zu scheitern, doch dann taucht ein anderes Pärchen nicht auf und die Fosters nutzen die Gelegenheit. Wer die Mechanismen von Verwechslungskomödien kennt, weiss jedoch, dass in solchen Situationen die Protagonisten plötzlich für Stars, Spione oder wie in "Date Night" für Gangster gehalten werden. Und so finden sich auch Claire und Phil auf einen Schlag in mitten eines Entführungs-Falls wieder.

Regisseur Shawn Levy ("Night at the Museum") hat sich in Hollywood bisher vor allem mit kommerziell erfolgreicher, jedoch qualitativer höchstens mittelmässiger Familienunterhaltung einen Namen gemacht. Nun versucht er mit Date Night ein älteres Publikum anzusprechen, was nur halbwegs gelingt. Das Drehbuch ist doch sehr bescheiden ausgefallen und gespickt mit etlichen Logiklöchern. Beim Cast hat Levy allerdings alles richtig gemacht: Die beiden "Saturday Night Live"-Stars Tina Fey und Steve Carell überzeugen auf der ganzen Linie. Und auch die zahlreichen Gastauftritte von Mark Wahlberg als steinreicher, selbstverliebter Adonis bis zu Ray Liotta in seiner üblichen Rolle als Bösewicht helfen über das schwache Script hinweg.

Dennoch bleibt der Zuschauer mit dem Gefühl zurück, dass mit diesen Schauspielern deutlich mehr drin gewesen wäre. So bleibt Date Night nur Genre-Mittelmass und die Auftritte von Tina Fey und Steve Carell auf der grossen Leinwand scheinen vergeudet.