Die Legende der Wächter Australien, USA 2010 – 97min.

Filmkritik

Kampfschrei der Schleiereulen

Jean Lüdeke
Filmkritik: Jean Lüdeke

Die magische Macht der synthetischen Bilder: "Watchmen"-Regisseur Zack Snyder liefert mit seinem düsteren und actionbetonten Fantasy-Epos über kriegerische Kampfeulen ein abendfüllendes Animations-Abenteuer, das mit computeranimiertem Spektakel fesselt. Der farbenfrohe Mix aus Fantasy, schwarzem Horror und rasanter Action flattert jedoch an den Zielgruppen vorbei.

Keine Frage, Zack Snyders Fantasy-Epos, das in Zusammenarbeit mit dem 500 Mann starken Animationsteam von Animal Logic ("Happy Feet") entstand, trägt wunderbare visuelle Früchte: Das CGI-Abenteuer über kriegerische Eulen glänzt mit fotorealistischen Bildern. Selbst die ruhige Szenen, wie beispielsweise im Eulennest, offenbaren eine seltene Perfektion: Da ist jede Feder einzeln, jede Augenfarbe nuanciert visualisiert und meisterlich ausgeleuchtet wie in Gemälden alter englischer Meister.

Die Mär um einen despotisch regierten Eulenstamm namens "die Reinsten" birgt ausserdem Allegorien auf das biblische Kain-und-Abel-Motiv, den Kontrollstaat von "1984" und den Faschismus. Diese Metaphorik wird jedoch von den rasanten Flugszenen, dem überbordenden Setting und den "Kostümen", die aus "Die Chroniken von Narnia", "Herr der Ringe" und der "Star Wars"-Saga entliehen wurden, überrollt. So gemahnt Sorens Mentor an Yoda, der finstere König Eisenring hingegen ähnelt Darth Vader.

Die technische Perfektion der atemberaubenden Flugkampf-Szenen oder die stürmische Odyssee über das tosende Meer ist in einem derart düsteren Timbre visualisiert, dass die eigentliche Zielgruppe, die Kinder, überfordert und verängstigt wird. Das Eulen-Getümmel kann höchstens unter dem schwammigen Begriff "Familienfilm" kategorisiert werden: Wenn gleich zu Anfang eine Maus gekrallt wird, um wenig später als ausgespucktes Wollknäuel ihre morbide Wiedergeburt zu feiern, oder die feindlichen Wachposten der "Reinsten" von den Wächtern professionell getötet werden, ist das mitnichten für sechsjährige Kids geeignet. Erwachsenes Publikums hingegen mag mehr an der brillanten Optik als an der infantilen Story gefallen finden.

So flattert die farbige Mixtur aus Horror, Fantasy und Action in die nebulösen Zwischenwelten der Alterszielgruppen. Dabei ist der Film gottlob von "Ice Age"-Slapstick und dem Endzeitschmalz eines "Wall-E" befreit. Das Resultat ist grandiose 3D-Technik in seiner zurzeit bestmöglichen Manier, ein lebhafter Kunstfilm und synthetische Filmkunst zugleich, die sich jedoch mit der brillanten Optik selbst erschlägt. Mit der Romanvorlage von Katrin Lasky haben diese Wächter wenig gemein: Sie bescheren den Kleinen eher Alpträume als Glücksgefühle.

22.12.2016

4

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Kommentare

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RobertdeNirosta

vor 2 Monaten

Schöner Actionfilm für die jüngeren Kinofans. Gefällt mir wesentlich besser als Disneys Einheitsware. Für einen Kinderfilm ganz schön düster,
Humor und Familie sorgen aber für Auflockerung.
5/5 Sterne


tuvock

vor 13 Jahren

Als Grimble erzählt wie er entführt wurde von den Reinen die Metallkrallen habe, die echt irre Aussehen ja wie er so redet, er war ja nicht immer so, er wurde dazu gemacht und er wollte das nie, aber er hat es akzeptiert, er ist ein Rebell, er bringt ja Soren das Fliegen bei was ja nicht seine Aufgabe ist, und er wollte immer wem haben der ausbricht und der ein Kämpfer ist, ein Mann der alten Garde.

Sehr gut fand ich nicht nur die Flut und Fluchtsszenen oder die Ausbildung zum Soldaten wie man einen Kanarienvogel fängt was alles zu kurz war sondern auch so kurze Sequenzen als Soren und Gylfie erfahren wie gefährlich Habichte sind, Bussarde, oder andere Tiere sind. Ja die Idee ist super. Mrs. P dagegen ist ein bisschen ein Blödsinn, ne Blindschleiche als Hausmädchen, fast gefressen und dann doch nicht, Na Ja Soren ist ja da. Spannend ist der Film gemacht, ja einfach super gezeichnet, absolut gigantisch und dann die kurzen Musikeinflüsse, und die Flugszenen, ja passt super zusammen, aber leider ist dass ganze zu kurz, hätte viel länger dauern sollen.

Also Filmproduzent Zareh Nalbandian, Chief Executive Officer von Animal Logic stellte ein Team von 500 Digitalzeichnern zusammen da er ja auch schon Erfahrung mit %u201CHappy Feets%u201D hatte, dem Pinguinfilm. Übrigens, Die Filmfassung zu Laskys ersten drei Bänden der Serie schrieben die Drehbuchautoren John Orloff und Emil Stern und darum merkt man auch oft, he da ist alles so schnell, viel länger ausgeführt hätte alles gehört, leider war es nicht so.

Die Zeichner hatten eine Menge zu tun. Es mussten Tausende von Federn auf jeder Figur angebracht werden. Sie mussten alle einzeln von Hand gestaltet werden, damit man sie getrennt wahrnimmt, obwohl sie eine Einheit bilden%u201C, sagt Gray. %u201EViele Federn wurden buchstäblich von Hand in bestimmte Designs eingefügt, die der jeweiligen Figur zugeordnet sind. Nyra ist beispielsweise weiß und sehr stromlinienförmig, während Eglantine von Daunen bedeckt ist und sehr weich und flauschig wirkt. %u201C Übrigens, Die Federn im Gesicht der Eule sind sehr flach und funktionieren wie eine Radarschüssel. Ihre Ohren sind so eingerichtet, dass sie Geräusche von vorn hören, und sie setzen Muskeln ein, um die Form dieser Gesichtsschüssel zu verändern. Außerdem hecheln sie, weil sie nicht schwitzen können. Deshalb schwillt ihr Hals an, und sie stoßen schnell Luft aus, um sich abzukühlen. An jedem Fuß haben sie drei Krallen, die nach vorn weisen, eine weist nach hinten. Doch eine der vorderen Krallen kann sich bis nach hinten biegen, so dass sie zwei Krallen vorn und zwei hinten haben, wenn sie zupacken. Uns lag sehr viel daran, diese Details korrekt in das realistische Repertoire der Eulen einzufügen. %u201C
Die Ausstattungsabteilung entwickelte eine sogenannte %u201EEulen-Ergonomie%u201C für den Film, um sicherzustellen, dass die Krallen tatsächlich zupacken und festhalten konnten und dass sich die Eulen korrekt an die Gegenstände in ihrer Umgebung anpassten.

Übrigens Zack Snyder hat sich selber noch nebenbei um die Geräuschkulisse gekümmert, er ist ja auch einer der sich damit auskennt und so hat er es geschafft durch verschiedene Geräuschkulissen von Tieren und Bewegungen den Film auch für Blinde etwas lebhafter werden zu lassen. Ich persönlich glaube der Film hätte uncut ab 12 sein sollen, er ist zu kurz gefilmt worden, die Bücher sind sicher viel besser und ich werde sie mir wohl kaufen die Story ist zu schnell abgedreht, weil man oft nicht mit Begriffen um gehen kann, und vieles einfach nicht erklärt wird.

Und die Zeitlupen haben sie mit 48 Bildern pro Sekunde gedreht und dann verlangsamt, so konnte man mehr Einstellungen und Einzelheiten sehen. Vieles hat man mit Stuntleuten gedreht, mit so Computer darauf, ja die liefen auf Rollschuhen und irgendwie wurde dass dann in den Computer übertragen, Also eine Menge von Effekten und Arbeit.

Die Arbeit hat sich auf alle Fälle gelohnt, auch wenn die Story zu kurz war, die Story ist gut, aber zu kurz, sie ist wenig lustig eher spannend, aber zu kurz und darum Punkteabzug aber der Film ist einer meiner absoluten Lieblinge geworden und einer der Filme wo Ich mich Vielleicht doch dass Buch kaufen werde was ich sehr selten bis jetzt getan habe. Ja und 3 unwichtige Nominierungen hat der Film, ja er ist nicht beliebt, bei mir schon.
Und das ist es, Stärke stets die Schwachen, befreie die Gefangenen und Schütze die Armen.

96 von 100 Punkten.Mehr anzeigen


tuvock

vor 13 Jahren

Sie finden natürlich einige Freunde wie ein Orakel, ein Tier, einen Schnabeligel, dann finden sie die Blindschlange Mrs. P, die früher immer Ihre Hebamme war oder besser Ihr Kindermädchen denn sie kamen ja aus reichem Eulenhaus. Doch werden die Eulen gefunden von den Wächtern von Ga´Hoole, und werden zu einem Baum gebracht wo 2 Schnee Eulen wohnen. So dort herrscht der Lord ALLOMERE, der ein Rettungs- Eulen Tier ist Also einer der gegen die Sklaverei ist.

Keiner glaubt der Fluchtstory der 2 Eulen, weil da noch niemand flüchten konnte, nur der Alte EZYLRYB, aber der ist eh senil. In der Zwischenzeit ist aus KLUDD ein echt fähiger Soldat geworden und hat als Prüfung zur Aufgabe bekommen die Junge Schwester EGLANTINE zu entführen und in die Schnabelberge zu bringen. Und das tut er auch mit einem Trick, der böse Sohn.

Auf Ga´Hoole ist EZYLRYB der die Eulen lehrt zu fliegen aber so dass sie die besten werden die es gibt, in dem er Ihnen beibringt auf den Muskelmagen zu achten, dass es wirklich gibt, dass ist ein aus dicken Muskeln bestehendes Organ im Verdauungstrakt von Vögeln, Reptilien, Fischen und wirbellosen Tieren wie Würmern.

SOREN freundet sich mit dem alten Flecken-Kreischeulerich an der ein König ist oder so, und zwar der berühmte LYZE von Kiél. Der war Glaube ich im Kriege gegen den König der Eisenschnabel und ist ein Pazifist. ALLOMERE in der Zwischenzeit kehrt in die Schnabelberge zurück und hat EGLANTINE mit sich.

Natürlich will der König jetzt die Reinsten bekämpfen. SOREN der endlich seine EGLANTINE bei sich hat, kümmert sich natürlich um sie und macht sie gesund. Der erst erzählt Ihr dass KLUDD sie entführt hat und an ALLOMERE ausgeliefert hat, und dann ist guter Rat teuer, jetzt präsiert es wie der Bayerische Landsmann sagt, man fliegt weg um die Hauptarmee zu warnen. Jedenfalls ja EISENSCHNABEL ist der Böse und ALLOMERE der Gute.

Die Reinsten haben sich mit den Fledermäusen verbündet und haben eine Waffe die den Eulen Metabolismus schadet. Und nun geht es darum was passiert mit Lord ALLOMERE und NYRA. Und Eisenschnabel ist noch immer sehr mächtig.

Ja die Story hört sich sehr wirre an, ich weiß. Die Namen sind gewöhnungsbedürftig aber seien wir Mal ehrlich, Johnny und Hansi hätten nicht gepasst als Soren und Kludd. Eine Kathryn Lasky, Baujahr 1944 hat die Bücher geschrieben. 1984 bekam sie die Newbery Honor-Auszeichnung für ihr Werk Sugaring Time sowie 2001 einen Phoenix Award. Ihre bekannteste Werkreihe ist der 15-bändige Legende der Wächter-Zyklus%u2014

Band 1 = die Entführung, Band 2 = die Wanderschaft, Band 3 = die Rettung, Band 4 = die Belagerung

Und die restlichen Bände kommen noch auf Deutsch raus schätze ich, und hoffentlich auch ins Kino. So schön haben mir die Sterne gefallen im Film, die Himmelsszenen, die Flugszenen, wie Soren redet mit Gylfie, wie er sie retten möchte, wie sie ihm leid tut, da ist so viel Mitleid in dem Film aber immer nur sehr kurz dass fand ich nicht so gut, Gylfie wie sie dem Soren vertraut, Gylfie stammt ja aus der Wüste. Die Story gefällt mir auch weil sei gute Namen hat, weil sie Fantasie bietet und wirklich gut ist. Der Film wurde gedreht in 3 D und im Imax Verfahren und bei dem Film habe ich mir wieder gedacht he super Film aber wieso ist der in dem blöden 3 D, hier ist nämlich alles noch düsterer als sonst, der Film ist mir etwas zu düster gewesen und zu viel in der Nacht hat sich abgespielt leider was ja klar ist bei Eulen. Leider ist er nicht in 2 D oder Digital zu sehen dass ist echt ärgerlich, und noch dazu wegen dem Geld her, 9 %u20AC sind da schnell weg, ja das ist echt Mist.

Was ich nicht verstand wieso fiesen Mäuse Metall oder so, denn in dem Gewölle ist ja Metall und da muss eben die Sammel Eule dieses Metall sammeln und dass wird alles in eine großen Magnethaufen gegeben der von einer Fledermaus bewacht wird und irgendwie ist da was magisches mit viel Licht und einer Menge Spitzen Super tollen unglaublich guten passenden Specialeffekte.

Diese blauen Dinger die so Leuchten heißen Tupfen, wieso auch immer. Spannend als die Eulen mit den Helmen da sind wie in einem alten Conan Film, einfach super, so ritterlich, und dann dazu Zeitlupenaufnahmen, einfach super he die Story muss ich mir noch 3 %u2013 4 x ansehen.Mehr anzeigen


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