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Aura (Lena Dunham) kehrt nach abgeschlossenem Kunststudium ins gigantische New Yorker Loft ihrer Mutter zurück. Ohne Geld, ohne Job, ohne Freund und ohne die geringste Ahnung, wie sie das mit ihrer Karriere anpacken soll. So geht sie ihrer vielbeschäftigten Künstlermutter auf den Keks, schleppt die unmöglichsten Männer ab und versucht, nach den Studienjahren in der Provinz verzweifelt wieder Fuss zu fassen in der Grossstadt. Vieles, wofür Dunhams HBO-Serie Girls frenetisch gefeiert wurde, ist bereits in Tiny Furniture angelegt und hat seine Wurzeln im Mumblecore. Die genretypische Personalunion aus Drehbuchautorin, Regisseurin und Hauptdarstellerin beispielsweise, aber auch die Auftritte von Mumblecore-ProtagonistInnen wie Amy Seimetz, Alex Ross Perry oder Alex Karpovsky, der sich als herrlich arroganter Schnösel in Auras Familienloft breitmacht. Lena Dunhams Mutter musste übrigens nicht bloss ihre Wohnung für die Dreharbeiten zur Verfügung stellen, sondern wurde an der Seite von Dunhams Schwester auch vor der Kamera als Familienmitglied eingespannt. Viel persönlicher und frecher kann man die Geschichte seiner dysfunktionalen Familie nicht auf die Leinwand bringen.