Sommerspiele Schweiz 2011 – 100min.
Kurzbeschreibung
Zwei Paare in den Sommerferien auf einem Campingplatz am Strand in der Toscana stehen im Zentrum von Rolando Collas verstörendem Coming-of-Age-Film: Das Ehepaar Vincenzo und Adriana ist dabei, sich zu trennen, weil Adriana genug hat von den Gewalttätigkeiten des psychopathischen Schlägers Vincenzo. Ihr gemeinsamer zwölfjähriger Sohn Nic freundet sich unterdessen mit der wenig älteren Marie an, die zusammen mit ihrer Mutter ebenfalls Ferien macht und darunter leidet, dass sie nichts über ihren Vater weiss. In der langsamen und schmerzlichen Annäherung der beiden Kinder widerspiegelt sich die kaputte Welt der Erwachsenen.
Kinostart
Deutschschweiz: 20. Oktober 2011
Romandie: 18. Januar 2012
Tessin: 16. September 2011
Streaming-Angebote
Regie
Darsteller
Details zum Film
Regie
Cast (Schauspielerinnen und Schauspieler)
Credits
Kamera: Lorenz Merz
Montage: Didier Ranz, Rolando Colla
Sound: Jürg Lempen
Musik: Bernd Schurer
Produzent/In: Elena Pedrazzoli
Verleiher: Look Now!
Produktion: Peacock Film
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Kommentare
Den Familien, die auf diesem Campingplatz Urlaub machen, geht es gefühlsmäßig nicht gut. Die Kids quälen sich mit Folterspielen und die Alten streiten und prügeln sich –sofern sie jemanden zum Streiten bzw. Prügeln haben. Die pubertären Kids sind ein Spiegelbild der älteren Generation. Alle kennen nur Schmerz und Einsamkeit.
Allein die erste zärtliche Liebe zwischen Nic (Armando Condolucci) und Maria (Fiorella Campanella) fällt da etwas aus dem Rahmen. Beide sind es nicht gewohnt, Gefühle zu zeigen. Und wissen auch nicht, wie man damit umgeht. Die Ehe von Nics Eltern ist am Ende. Wenn sie Liebe machen, ist das eine Vergewaltigung mit vorübergehendem Lustgewinn für beide. Sie (Alessia Berela) redet von Scheidung und rettet ihn immer wieder. Er (Antonio Merono) verprügelt sie dafür mit steter Regelmäßigkeit. Sie handelt nach dem Motto ‘Mein Mann liebt mich nicht mehr, er schlägt mich nicht mehr. ‘ Diese sexuelle Abhängigkeit ist ebenso unklar wie ihr Ausflug mit einem Campingnachbarn. Sind beides etwa Sommerspiele? Marias tränenreiche Suche nach ihrem Vater bleibt ein Versuch mit Enttäuschung.
So geht gegen Ende dem Film die Puste aus. Auch wenn Regisseur Rolando Colla versucht mit netten Tauchbildern der Verliebten Kids einen geglätteten Abgang zu erzeugen.
Ein unangenehmes Sommererlebnis aus der Schweiz. Grobkörnig wie Sand zwischen den Zehen. Hoffnungslos herb. Kein Wunder, dass der Film im Oscar Rennen keine Chance hatte.… Mehr anzeigen
trotz den kaputten eltern ein schöner film über die erste liebe als teenager.
Watchlist
Kinoprogramm
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