The Dark Knight Rises Grossbritannien, USA 2012 – 164min.

Filmkritik

Der finale Kampf

Björn Schneider
Filmkritik: Björn Schneider

Im letzten Teil der Batman-Trilogie von Christopher Nolan bekommt es der dunkle Ritter mit einem brutalen Muskelpaket und inneren Dämonen zu tun. "The Dark Knight Rises" bildet den würdigen Abschluss der Reihe, der es in Sachen Action und Optik mit dem Vorgängerfilm aufnehmen kann.

Nach dem Tod des Staatsanwalts Harvey Dent alias "Two-Face" nahm Batman (Christian Bale) die Schuld von dessen Verbrechen auf sich, um Dents Ruf zu schützen. Daraufhin wurde der dunkle Ritter aus der Stadt verbannt. Acht Jahre sind seither vergangen. Acht Jahre, in denen der fragile Frieden in Gotham City Bestand hatte. Das ändert sich mit dem Auftreten des brutalen, nihilistischen Schurken Bane (Tom Hardy), der die Stadt mit Terror und Gewalt überzieht. Bruce Wayne hat keine Wahl: Er muss sein Versteck verlassen und Batman wieder zum Leben erwecken.

Regisseur Christopher Nolan verpasste dem angestaubten Superhelden mit Batman Begins (2005) eine überfällige Frischzellenkur. Drei Jahre später gelang ihm mit The Dark Knight eine unwiderstehliche Mischung aus Noir-Thriller, Drama und Actionfilm, die über eine Milliarde Dollar an den Kassen einspielte. Einen ähnlichen Erfolg erhofft sich Warner auch vom dritten und letzten Teil der Batman-Reihe. Ob dem Film dies gelingt, bleibt abzuwarten - sicher ist hingegen, dass der Film es qualitativ mit seinem gefeierten Vorgänger aufnehmen kann. Dank einer großartigen Darstellerriege, der rasanten Action und einer gewohnt atemberaubenden Optik gelingt Nolan ein krönender Abschluss seiner Saga.

Mit knapp 165 Minuten Laufzeit ist "The Dark Knight Rises" der mit Abstand längste Batman-Film, der jedoch zu keinem Zeitpunkt langweilig oder langatmig geraten ist. Zu verdanken ist dieser Umstand in erster Linie der wuchtigen Action und dem großartigen Cast. Neben den altbekannten Figuren führt Nolan eine ganze Reihe neuer, charismatischer Charaktere ein, wie den Polizeineuling John Blake (Joseph Gordon-Levitt), die reiche Philantropin Miranda Tat (Marion Cottilard) oder die gewiefte Diebin Selina Kyle alias Catwomen (Anne Hathaway). Und nicht zu vergessen: Den Superschurken Bane, der von Tom Hardy mit beeindruckender physischer Präsenz verkörpert wird.

Als die Stadt durch Bane immer weiter im Chaos versinkt legt der Film gehörig an Action und Tempo zu. Dann liefert Nolan spektakuläre Verfolgungsjagden durch Gothams dunkle Gassen, heftige Explosionen und packende Kampfszenen. Batman findet in Bane einen monströsen Gegenspieler, dem zwar die diabolische Aura des Jokers fehlt, der aber in Sachen Kraft und Physis alles bisher dagewesen in den Schatten stellt. Daneben begeistert der Film durch seine atmosphärischen Bilder.

18.02.2024

4

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Kommentare

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RobertdeNirosta

vor 7 Monaten

Nach dem überragenden Vorgänger "The Dark Knight" setzt Christopher Nolan tatsächlich noch eins drauf und bringt einen absolut würdigen Abschluss seiner Batman-Trilogie. Der von Tom Hardy grenzgenial gespielte "Bane" bleibt vielleicht um einen Tick hinter Heath Ledger's legendärem "Joker" zurück. Dafür finde ich das Drehbuch bzw. Handlung noch eine Spur besser. Auch Anne Hathaway als "Catwoman" hat mich absolut positiv überrascht. Marion Cottiliard kann in einer schönen ambivalenten Rolle auftrumpfen. Die Actionsequenzen sind, wie es sich für einen Nolan-Film gehört, absolut allererste Sahne. Schön analog und Handmade nach der alten Schule, statt sinnlosen CGI, einfach perfekt. Nach dem Film habe ich mich sogar geärgert, dass ich ihn gesehen habe, denn so gute Filme wird's vielleicht nie wieder geben. Meine Wertung: Platz 1 in der Liste der "Besten Filme der 2010er- Jahre" .Mehr anzeigen


Alina

vor 11 Jahren

Ein gutes Ende für die Trilogie.


alperose

vor 11 Jahren

Ein toller, spannender Actionfilm. Obwohl ich Christan Bale nicht sehr mag, liefert er fast durchgehend tolle Schauspielleistungen ab. Sir Michael Caine ist und bleibt ein unglaublich charismatischer Darsteller. Top!


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