One Chance - Einmal im Leben Grossbritannien, USA 2013 – 103min.
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Filmkritik
Ohne Ecken und Kanten
Dies ist die Geschichte des Underdogs, der sich über alle Widrigkeiten hinwegsetzt. Aber Once Chance erzählt auch die wahre Lebensgeschichte des englischen Möchtegern-Tenors Paul Potts. Und fühlt sich dennoch völlig künstlich an.
Schon immer liebte Paul Potts die Oper. Als kleiner Junge sang er schon, war aber ein Außenseiter, der von anderen gehänselt wurde. Auch als Erwachsener hat er es nicht leicht. Sein Traum, Opernsänger zu werden, könnte nicht weiter entfernt sein als von der walisischen Arbeiterstadt, in der er aufwuchs. Doch er findet in Julz nicht nur die Liebe seines Lebens, sondern geht auch nach Venedig, um dort Tenor-Unterricht zu nehmen. Aber dann erklärt ihm sein Idol Pavarotti, dass er es als Tenor nie schaffen wird. Pauls Traum scheint am Ende zu sein, doch so leicht gibt er nicht auf.
Man weiß, wie diese Geschichte endet. Fast jeder kennt die Geschichte von Paul Potts und erinnert sich daran, wie er vor Simon Cowell und den anderen Juroren von "Britain's Got Talent" stand und nicht nur sie, sondern auch das Publikum mit seiner Stimme verzauberte. Doch One Chance ist ein Spielfilm: Besteht also nicht die Möglichkeit, dass alles anders kommt, als man denkt?
In One Chance wird jener Moment reproduziert; der einzige Moment des Films, der sich "real" anfühlt, weil man seine filmische Reproduktion in Bezug zur Realität setzen kann. Ansonsten könnte One Chance auch reine Fiktion sein. Das macht den Film nicht schlecht, es macht ihn nur gewöhnlich. Er hat das Herz auf dem rechten Fleck und lebt von James Cordens sympathischer Darstellung. One Chance besitzt auch einen hohen Wohlfühlfaktor - allen Hindernissen und Klischees zum Trotz, die Paul auf seinem Weg zum Erfolg überwinden muss.
One Chance ist ein Film ohne Ecken und Kanten, eine erbauliche Geschichte über einen, der es von ganz unten nach ganz oben schaffte. So wahr die Geschichte auch sein mag, so sehr erscheint sie wie ein Märchen. Das mag man dem Film vorwerfen, aber letzten Endes erreicht er, was er erreichen will. Er gibt dem Zuschauer ein gutes Gefühl, das damit einhergeht, dass er eine einfache Wahrheit in den Mittelpunkt rückt: Egal, wie wenig erreichbar Träume auch erscheinen mögen - man soll immer an ihnen festhalten.
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Kommentare
Bin absolut kein Fan von Castingshows und Opern sind auch nicht meins und trotzdem war mir keine Minute langweilig beim Gucken.
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