Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen USA 2013 – 106min.

Filmkritik

Das One-Quest-Wonder schlägt wieder zu

Peter Osteried
Filmkritik: Peter Osteried

Vor drei Jahren erlebte Percy Jackson sein erstes Abenteuer - es war ein ziemlich kindlicher Film, der Jugendromanvorlage mehr als angemessen. Drei Jahre sind vergangen, der Regisseur hat gewechselt und auch vor der Kamera gab es Umbesetzungen, aber an der infantilen Erzählweise hat sich nichts geändert.

Das Lager der Halbgötter wird von einem Kraftfeld geschützt, das die Monster davon abhält, unter den Mädchen und Jungen ein Massaker anzurichten. Doch dann wird die Barriere geschwächt, indem der sie aufrechterhaltende Baum vergiftet wird. Percy Jackson ist der Mittelpunkt einer Prophezeiung, die besagt, dass er den Olymp retten oder ihn vernichten wird. So liegt es an ihm, zusammen mit seinen Freunden nach dem Goldenen Vlies zu suchen, mit dem sich der Baum heilen lässt. Doch die Reise ist gefährlich, ist doch auch Percys Erzgegner Luke, der Sohn von Hermes, auf der Suche nach dem Vlies, um etwas wiederzuerwecken, was seit Jahrtausenden schläft.

Wie schon der Vorgänger nutzt auch Percy Jackson: Sea of Monsters die Romanvorlage sehr frei. Das Grundgerüst der Geschichte ist vorhanden, die Details variieren aber teilweise sehr stark. Dies wird auch genutzt, um ein paar Gags einzubringen, über die hauptsächlich jüngere Zuschauer lachen dürften. Das ist auch das grundsätzliche Problem des Films. Er ist das, was man den Harry-Potter-Filmen immer vorgeworfen hat: Unterhaltung für Kinder ist per se nicht schlecht, aber eben doch ein Problem, wenn die älteren Zuschauer einfach gar nicht abgeholt werden.

Man mag sich noch am einen oder anderen Moment milden Spektakels erfreuen können, letzten Endes hat Percy Jackson: Sea of Monsters mit seiner sehr episodischen und damit mäandrierenden Struktur aber nur wenig zu bieten. Das gilt insbesondere auch für einige der CGI-Kreaturen, die schon im Trailer recht mager aussahen. Auch im fertigen Film hat man das Gefühl, dass ein oder zwei Rendering-Runden ausgelassen werden mussten, um den Film rechtzeitig in die Kinos bringen zu können.

Anderen Filmen, die auch auf Jugendbuchreihen basieren, gelingt es besser, beim älteren Zuschauer zumindest das Gefühl zu wecken, sich wieder in der eigenen Kindheit zu wähnen. Thor Freudenthal steht dafür aber nicht das nötige Skript zur Verfügung. Erfolgsautor Marc Guggenheim hat hier ganz streng Dienst nach Vorschrift geleistet und lässt die Geschichte zu oft vom Banalen ins Alberne abgleiten. Unterstützt wird er dabei von chargierenden Mimen, allen voran Nathan Fillion als neuer Hermes, der symptomatisch für den ganzen Film ist. Nichts an ihm lässt sich ernst nehmen – und die Dramatik bleibt darüber auf der Strecke.

07.05.2024

2

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Kommentare

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fanya

vor 10 Jahren

Mittelmässige Umsetzung. Die Effekte sind ziemlich schlecht.


tuvock

vor 11 Jahren

Wenn man die Bücher liest, wird man natürlich sehen dass die Filme komplett anders sind. Leider, aber das macht nichts. Wenn ich den Film jetzt für ein Zielpublikum empfehlen könnte, würde ich sagen, für Leute unter 14 Jahren oder so. Die Darsteller sind im Film bis auf Stanley Tucci der Hermes spielt eigentlich unbekannt, außer man kennt halt Teil 1. Der war natürlich besser als Teil 2, denn Teil 1 hat wenigstens eine spannende Handlung gehabt Teil 2 hat eher mehr auf Effekte und Action gesetzt, was ich schon etwas schade finde, da ich aber ein Fantasy Fan bin, lasse ich mich eigentlich eher von Effekten blenden als von der Handlung. Ich hätte mir ehrlich mehr Anspruch gewünscht, mehr Spannung, wurde dafür aber auch mit tollen Figuren, super Effekten, schönen Leuten und coolen Kostümen belohnt. Lediglich die Gestaltung von Kronos ist blöd ausgefallen und sieht aus wie ein Amiga 1980 er Jahre Monster, echt primitiv, da hätte ich mir mehr gewünscht. Was dem Film auch gefehlt hat ist das epische. Die große Tragweite des Auftrages die Welt zu retten ist fast kein einziges Mal zu spüren gewesen das hat mich doch ein bisschen enttäuscht, das fand ich nicht gut, auch die Tatsache dass der Film in einigen Dingen witzig sein wollte hat er nicht geschafft, eher waren die Dialoge die auf Witz abgestimmt waren etwas peinlich, was aber im Gesamten Film nicht viel ausmacht. Wäre wie in Teil 1 der Regisseur Chris Columbus geblieben und kein anderer Regisseur, wäre die Atmosphäre sicher besser gewesen, die Spannung sicher größer, der Anspruch vorhanden, und die Darsteller nicht so blass. Grob genommen kann man an vielen Szenen was bemängeln, mir persönlich hat der Film aber dennoch gefallen, denn ich habe bei dem Film das Gehirn abgeschaltet und mich einfach von den Bildern leiten lassen. Auch wenn der Film für ein junges Publikum gedreht wurde, würde ich sagen, mir persönlich hat er gut gefallen, er war richtig nett, nicht so gut wie Teil 1, aber 85 von 100 Punkten gebe ich trotzdem, weil ich diese Story und das Element Fantasy einfach zu sehr mag.Mehr anzeigen


tuvock

vor 11 Jahren

Ein bisschen über die Filmfiguren:

Im Buch ist es so dass der Olymp im 600. Stock des Empire State Building ist. Und das Zauberschwert das Percy im Film hat ist aus himmlischer Bronze, ich glaube aus Adamantium. In Band 4 verliebt sich Percy in Freundin Annabeth, der Tochter von Athene, und im 5. Band verlobt er sich mit ihr. Und nachdem Kronos den Olymp ziemlich verwüstet hat, in Band 5, baut Annabeth ihn wieder auf, da sie ja Architektur studiert hat.

Im 2. Kinofilm der Percy Reihe, gibt es Thalia Grace, die ja in eine Fichte verwandelt wurde, um Ihre Freunde zu retten, und sie ist ja die Tochter von Zeus, sie schließt sich Artemis an und wird so unsterblich. Auch gibt es im Film das Mädchen Clarisse La Rue, die Tochter von Kriegsgott Ares.

Im Film kommt auch ein Mr. D vor, ein Mister Dionysos, der GOTT des Weines. Der hat sich in eine Nymphe verliebt, in die auch Zeus verliebt war und Zeus hat ihn bestraft, dass alles was Alkohol ist und er anrührt um ihn zu trinken, sich in Wasser verwandelt, was hin und wieder einen kleinen Lacher in mir entlockt. Dann gibt es im Film noch Hermes, den Götterboten und GOTT der Diebe, der in New York in einem Postoffice arbeitet und Chef der Universellen Post Sicherheit ist – kurz UPS.

Wie immer ist auch Grover Underwood dabei, der nur einen Traum hat, den Waldgott Pan zu finden der vor 2000 Jahren verschwunden ist, und dabei nicht so wie sein Onkel Ferdinand von der Medusa zu Stein verwandelt zu werden.

Im Film gibt es eben auch Tyson, den netten Zyklopen, so ein netter schüchterner Bub der mich an „Steinzeit Junior“ erinnert, und Percy bekommt Hilfe von ihm, weil er mal ein Problem mit Kannibalen hatte, deswegen wohl ist im Film eine Szene mit Zombies, die sich eigentlich Untote Konföderierte nennen, weil sie politisch korrekt sein wollen. Tyson im Buch arbeitet später in der Götterschmiede und ist der beste Freund von Percy, die 2 verstehen sich wunderbar, was im Film auch gut rüberkommt, nach einigen Differenzen.

Dann gibt es noch Chiron, den Zentaur, der im 1. Teil von Pierce Brosnan gespielt wurde, hier im 2. Teil hatte Pierce keine Lust, ein anderer tritt für ihn ein. Ursprünglich stammen die Zentauren von einem König und einer Wolke ab, Als damals der König Ixion bei einem Saufgelage die Wolke belästigt hat, hat Hera ihr die Gestalt eines Pferdes gegeben. Doch dem besoffenen König war das egal und er hat sich mit dem Pferd gepaart und so die Zentauren geschaffen, wovon einer Chiron ist, der Leiter des Halbblut Camps. Chiron war der bekannteste Zentaur, er war der Lehrer von Achilles und Asklepios. Der Sage nach wurde Chiron von Zeus in ein Sternbild verwandelt. Chiron ist übrigens in der Mythologie ein Sohn von Kronos und unsterblich und in den Büchern ist er der Lehrer von Percy Jackson.

Ach ja, dann gibt es im Film noch das goldene Vlies, das ist so ein berühmtes Fell von so einem goldenen mit Namen Chrysomeles, und das Beste, das Vlies, das Fell also, konnte fliegen und sprechen. Da kennt man ja die Story, wo Jason und sein Team die Argonauten so griechische Marine Soldaten das Vlies gestohlen haben, mit Hilfe von Medea, um es nach Iolkos zu bringen, und es dem Pelias zu übergeben, da gab es sogar einen Film darüber.

Übrigens gibt es eine 5 bändige Nachfolgeserie, die heißt – Helden des Olymps, momentan ist Band 3 erschienen.

Die Handlung vom Film:

Thalia die Tochter von Zeus hat vor vielen Jahren Ihr Leben gelassen um die Freunde zu retten, und Zeus hat sie in einen Baum verwandelt, der von da an der Ausgangspunkt des magischen Schutzschildes rund um das Camp sein sollte. Irgendwann kommt in das Halbblutcamp der süße TYSON, ein Zyklop, der meint er ist der Sohn von POSEIDON. Kurze Zeit später findet nach einigen Trainingseinheiten Percy raus dass Luke, sein Erzfeind, den Baum vergiftet hat, wodurch ein Metall Büffel in das Camp eindringen konnte und fast alle getötet hat, wäre da nicht CLARISSE la RUE, die den Büffel aufgehalten hat, PERCY hat ihn dann getötet. ANNABETH, die Tochter von ATHENE wittert Schlimmes und bittet Dionysius ein Team zusammenzustellen und das Goldene Vlies zu finden, dass den Baumheilen soll, und das Team besteht aus PERCY, GROVER, ANNABETH und CLARISSE, die mit PERCY dauernd im Clinch ist. Man kämpft gegen Zyklopen, Meeresungeheuer und kommt hinter einen Plan, der KRONOS ins Leben holen soll, LUKE führt diesen Plan der in der Zwischenzeit auf dem Kreuzfahrtschiff ANDROMEDA ist, und mit Hilfe von dem Goldenen Vlies den Titan KRONOS zum Leben erwecken soll, damit er sich am Olymp rächen kann. Und wieso? LUKE ist sauer auf Vater HERMES dem Götterboten weil sich dieser nie meldet wie alle anderen Götter, denn diese haben ein Verbot von ZEUS bekommen sich je in die Belange der Menschen zu stellen sonst müssen sie selber sterben. Es gibt ein Orakel wo PERCY rausfindet, dass ein Nachkomme der drei großen Götter ZEUS, POSEIDON oder HADES den Olymp retten oder zerstören wird und dass LUKE den Urtitanen KRONOS wiederauferwecken will, und darum müssen sich alle beeilen um die Welt und den Olymp zu retten.

Ja wie ist denn der Film nun?:

Das ist einer der Filme die ich liebe, ich mag Fantasy Filme. Als ich den 1. Teil gesehen habe, dachte ich mir, hoffentlich kommt ein 2. Teil, was ja lange nicht sicher war. Denn Teil 1 hat nicht so gute Einspielergebnisse gebracht, Teil 2 war noch schlechter. 90 Millionen US $ Produktionskosten, und weltweit nur 190 Millionen US $ eingespielt, viel zu wenig, ich glaube Teil 3 wird nicht kommen was ich sehr schade finde. Nun, der Film hat mir gefallen, ich fand den 100 Minuten Film recht amüsant. Er hat gute Effekte, er hat 'ne nette Geschichte, er hat süße Darsteller, er ist eine Mischung zwischen Geschichte, Mythologie, Fantasy und Neue Zeit. Die Story ist recht nett gemacht und hat eigentlich fast keinen Anspruch zu vermerken. Wenn man die Bücher liest, wird man natürlich sehen dass die Filme komplett anders sind. Leider, aber das macht nichts.Mehr anzeigen


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