Die Bücher und Musicals von Jörg Hilbert über den wenig heldenhaften Ritter Rost sind längst Kult in deutschen Kinderzimmern und vergleichbar mit dem Erfolg von Peter Maffays "Tabaluga". Nun verfilmen Thomas Bodenstein, Hubert Weiland und CGI-Animatorin Nina Wels die beliebte Kinderbuchreihe als niedliches Abenteuer für ein internationales Publikum.

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Der blecherne Tollpatsch Ritter Rost (gesprochen von Rick Kavanian) will um jeden Preis das Turnier im Duell gegen den schnöseligen Dauergewinner Prinz Protz (Christoph Maria Herbst) gewinnen. Dafür tauscht er sogar bedenkenlos die geliebte Nähmaschine seines Burgfräuleins Bö (Carolin Kebekus) gegen einen geklauten Spezialmotor für sein Pferd Feuerstuhl ein. Der Betrug fliegt auf und der König entzieht Rost seine Ritterlizenz und Prachtburg. Als auch Bö ihm den Rücken kehrt und sich beim Erzfeind Protz einquartiert, der währenddessen den König stürzt, setzt die obdachlose Registrierkasse alles daran, gemeinsam mit Drache Koks und Feuerstuhl seine Ehre zu retten.

In ihrer Ausgestaltung ist die obligatorisch computeranimierte Metallwelt von Schrottland gewöhnungsbedürftig, macht sie doch ständig den Eindruck, als sei sie lieber handgezeichnet worden. Es fehlen ehrliche Ecken und Kanten. Auch mit dem frechen Biss und anarchischem Charme der originalen Figuren hat die gezähmte Filmversion wenig gemein. Die klapprige Schrottoptik weicht international gängiger Kulleraugen, Babystimmchen und knallbunter Farben. Über albernen Slapstick und verniedlichte Blödeleien gehen Handlung und Humor, die sich primär an Kinder unter sechs Jahren richten, kaum hinaus. Auf die bekannten Lieder des Musicals wurde zudem auch mehrheitlich verzichtet.