Saving Mr. Banks Australien, Grossbritannien, USA 2013 – 125min.
Filmkritik
Wie ein Löffel voll Zucker
Tom Hanks als Walt Disney und die grossartige Emma Thompson als Mary Poppins-Autorin P.L. Travers in einer etwas melodramatischen Personenstudie von John Lee Hancock.
P.L. Travers (Emma Thompson), die Autorin von "Mary Poppins", wird 20 Jahre lang erfolglos von Walt Disney (Tom Hanks) wegen der Filmrechte für ihr beliebtes Kinderbuch hofiert. Erst als es Travers an Geld mangelt, nimmt sie 1964 Walt Disneys Einladung an, nach Hollywood zu reisen, um während ein paar Wochen mit seinem Team von Autoren und Komponisten (Bradley Whitford, B.J. Novak und Jason Schwarzman) am Drehbuch zu arbeiten. Während ihres Aufenthalts in der Filmmetropole macht die brüske und unbequeme Australierin das Leben von Disney und seinem Team allerdings zum Albtraum.
Saving Mr. Banks erzählt die Entstehungsgeschichte des beliebten Kinderfilmklassikers Mary Poppins. Ohne Prinzessinnen, böse Stiefmütter und mit nur wenigen Zeichentrick-Elementen war er damals alles andere als ein typischer Disneyfilm. Doch der Studioboss hatte seinen Töchtern Versprochen, ihr Lieblingsbuch auf die Leinwand zu bringen. Saving Mr. Banks beschreibt die schwierige Beziehung zwischen Walt Disney und P.L. Travers, die sich bis zum Schluss das Veto-Recht am Drehbuch einräumte. Während einer legendären Reise nach Hollywood drangsalierte sie Disney und seine Mitarbeiter mit zahllosen Sonderwünschen. So durfte die Farbe Rot dürfe im Film nicht vorkommen, denn sie sei ihr verleidet.
In grosszügigen Rückblenden erfahren wir schliesslich, weshalb die Autorin so sehr an Mary Poppins und der Familie Banks hing. Wir sehen sehen die Parallelen zwischen dem Buch und Travers' Kindheit in Australien und sehen, wie die Beziehung zu ihrem Vater (Colin Farrell), der in seiner eigenen Welt lebt, gerne einen über den Durst trinkt und jung stirbt, die Geschichte beeinflusst hat.
Unter der Regie von John Lee Hancock ist ein rührender und etwas melodramatischer Film entstanden, der sich aber durch die grossartigen Leistungen seiner Hauptdarsteller Emma Thompson und Tom Hanks auszeichnet. Ganz in Disney-Manier endet der Film mit einer vor Rührung schluchzenden P.L. Travers an der Mary Poppins-Premiere im Chinese Theatre in Hollywood. In Wirklichkeit soll die Autorin den fertigen Film gehasst haben.
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Kommentare
Tolle Geschichte über die Autorin von Marry Poppins, welche erst im höheren Alter mit den traurigen Erlebnissen ihrer Kindheit abschliessen kann. Der Film ist schön inszeniert und die Schauspieler haben gut gespiel.
Der Film ist grundsätzlich gut gemacht mit tollen Schauspielern, er hat nur ein grosses Problem: Die Geschichte entspricht nur teilweise der tatsächlichen Wahrheit. Denn die Wahrheit ist, dass die Disneystudios die Autorin über den Tisch gezogen haben, indem sie, sobald sie die Filmrechte hatten, alle Änderungswünsche von der Autorin kurzerhand wieder rückgängig gemacht haben. Aber solche Fakten passen natürlich nicht in die heile Disney-Welt, wo Walt Disney und Co. natürlich die Gutmenschen und die Autorin die widerspenstige Kratzbürste sein müssen. Die Produzenten rund um die Disney-Studios versuchen so im Film, die tatsächliche zugetragene Geschichte zu beschönigen.… Mehr anzeigen
Zuletzt geändert vor 7 Jahren
Der Film hat irgendwie 2 Handlungen, eine von dem Film und eine von der Kindheit von Pamela, und ich glaube das Emma die beste Besetzung für den Film ist, ich mag den Film er ist irgendwie gut, aber auch irgendwie langweilig, ja zwiespältig bin ich bei dem Film. Super gespielt aber leider in hat so ganz glaube ich was der Wahrheit entspricht, denn auch wenn es ein Disney Film ist, dieser Banks Film, irgendwie war hier alles so nett, aalglatt, keiner ist böse oder blöd, keiner muss essen oder geht auf das Klo, keiner hat Burn-out oder will wem was Böses antun. Ja ein Kinder Disney Realfilm.
Bis heute übrigens ist Hanks ein Disney Fan und würde gerne den „20. 000 Meilen unter dem Meer“ machen, sein Lieblingsprojekt von Disney. Übrigens die Zigaretten die Disney im Film rauchte hatten Filter, in echt nicht. Und auch interessant, Meryl Streep wäre für die Rolle von Thompson vorgesehen aber die hatte schon Ahnung in einer ähnlichen Story, nämlich in „Eine zauberhafte Nanny“
Was super ist wenn Hanks redet, wie er über Fantasie redet, wie er über Herstellung von Problemen redet, wie er um das Vertrauen von Travis kämpft, einfach super. Hanks spielt irre authentisch und wirklich schön. Wenn in dem Film nicht die Rückblenden wären, wenn nicht so viel Kitsch wäre, der Film wäre wunderbar realistisch geworden, der ganze Film ist ja sonderlich nicht spannend sondern eher schön gespielt und wunderbar gemacht, das Drehbuch und die Idee einfach zu einfach, aber echt schön.
Gut war auch Colin Farrell als Vater mit Trinksucht von Travis, ja der ist nicht übel der Schauspieler der hat auch was Tolles an sich. Schade dass wieder an so einem Film das Familiäre sehr stark präsentiert wurde. Meiner Freundin hat es gefallen, ja klar, ist ja ein Frauenfilm eher, und ein Kinderfilm, leider war er nicht so stark und realistisch wie ich mir dachte oder wünschte so richtig nach dem Motto, ja meine Güte, wow.
So dass du mitfieberst, das habe ich irgendwie vermisst, aber macht nichts, der Film war trotzdem schön, kein Super Erfolg aber dennoch zu empfehlen. Auch gut fand ich Giamatti als Chauffeur, der hat auch irgendwie was besonders der Schauspieler, so verschmitzt, so böse und doch so gut, irgendwie wirken die Stars oft als würden sie die Figuren verkörpern aber leider nur sehr selten.
Thompson fand ich im Film am besten, sie ist eine verbitterte Frau, sie ist Engländerin das merkte man, sie ist gut angezogen ernst und hat irgendwie einen Faible für das Schöne, sie ist kompliziert und weiß viele Dinge nicht, und sie spielt die Rolle sehr gut. Eine hervorragende Darstellerin. Der Chauffeur jedenfalls ja den fand ich wirklich nett gespielt von Giamatti, oft kamen meiner Freundin echt Tränen. Mir auch, vom Zwiebelbrot aber das ist eine andere Story.
84 von 100 Punkten.… Mehr anzeigen
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