Planes 2: Immer im Einsatz USA 2014 – 83min.
Filmkritik
Ein Held für alle Fälle
Ursprünglich für den Heimkinomarkt konzipiert, schaffte es das unscheinbare Cars-Spinn-off Planes im letzten Jahr doch noch auf die großen Leinwände und konnte sogar mehr als das Vierfache seiner Produktionskosten einspielen. Die nun startende Fortsetzung präsentiert sich leicht verbessert, ist allerdings immer noch weit entfernt von rundum überzeugender Familienunterhaltung.
Nachdem das kleine Sprühflugzeug Dusty Crophopper (Originalstimme: Dane Cook) im ersten Teil ganz unerwartet ein weltberühmtes Rennen gewinnen konnte, muss der neue Flugstar nun einen herben Rückschlag hinnehmen. Sein Getriebe ist beschädigt, kann allerdings nicht mehr ersetzt werden, weshalb Dusty seine Sportkarriere wohl oder übel beenden muss. Als er versehentlich einen verheerenden Brand in seinem Heimatort Propwash Junction verursacht und damit ein gravierendes Sicherheitsproblem offenlegt, beschließt er kurzerhand, sich zum Löschflugzeug umschulen zu lassen. Mit Hilfe des altgedienten Feuerwehrwagens Mayday (Hal Holbrook) ergattert Dusty einen Ausbildungsplatz im Piston Peak Nationalpark, wo der erfahrene Rettungshubschrauber Blade Ranger (Ed Harris) mit seiner Crew für die Feuerbekämpfung verantwortlich ist.
Verfolgte der kleine Protagonist im Vorgänger noch seine eigenen Träume, geben ihm die Macher rund um Regisseur Roberts Gannaway hier die Möglichkeit, weiter zu reifen. Immerhin ist Dusty nach der ersten Enttäuschung fest entschlossen, seine Fähigkeiten sinnvoll zu nutzen und sich in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. Nicht von ungefähr informiert uns eine Texttafel gleich zu Beginn darüber, dass der Film den mutigen Feuerwehrleuten gewidmet ist, die sich tagtäglich in lebensgefährliche Situationen begeben.
Wie auch in Planes bleibt die Handlung insgesamt recht vorhersehbar, ist dieses Mal aber mit etwas umfangreicheren emotionalen Zwischentönen versetzt. Wirklich in die Tiefe geht das Sequel allerdings nicht, da interessante Ansätze – etwa die tragische Hintergrundgeschichte von Blade Ranger oder das Ende von Dustys Rennflugkarriere – allzu beliebig ausgearbeitet werden.
Was den Humor betrifft, braucht der Film einige Zeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Erst als Dusty im Piston Peak Nationalpark aufschlägt und mit der bunten Löschtruppe zusammentrifft, dreht sich der Wind. Die Gags sitzen nun deutlich besser, und eine Reihe neuer Figuren sorgt für willkommene Abwechslung. Wenigstens das Kinderpublikum dürfte sich annehmbar unterhalten fühlen. Sicher auch, weil die Animationen durchaus gelungen sind und die rasanten Flugmanöver ausreichend Actionspaß garantieren.
Dein Film-Rating
Kommentare
besser den planes 1 wieder tolle neue karakter, bessere geschichte und wortwitze und superschön gezeichnet
Der Film hat sowohl meiner 8-jährigen Tochter als auch mir gut gefallen!
Schöner, unterhaltsamer Familienfilm, der eigentlich alles bietet was man von der Cars/Planes-Reihe erwarten kann. Technisch hervorragend gemacht, niemals langweilig oder zu kitschig, gute Story, Charakterentwicklungen, Spannung, Witz und Dramatik, kurz: fast perfekt - nahe an 5*!
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