Sieben verdammt lange Tage USA 2015 – 104min.
Filmkritik
Alle unter einem Dach
Familienzusammenkünfte führen auf der Leinwand fast immer zu Turbulenzen. Nicht anders verhält es sich in dieser Romanadaption, bei der vier erwachsene Geschwister nach dem Tod ihres Vaters für eine Woche im Haus der Mutter unterkommen und schnell aneinandergeraten.
Erst vor kurzem hat Judd Altman (Jason Bateman) seine Ehefrau beim Seitensprung erwischt, da erreicht ihn auch schon die nächste Hiobsbotschaft. Sein Vater ist gestorben und hat vor seinem Ableben den Wunsch geäußert, dass seine Familie die siebentägige jüdische Totenwache gemeinsam abhalten solle. Nur widerwillig finden sich Judd und seine Geschwister Wendy (Tina Fey), Paul (Corey Stoll) und Phillip (Adam Driver) samt Partner im Haus ihrer Mutter Hillary (Jane Fonda) ein, die sich merklich freut, die Kinder für eine Woche um sich zu haben. Alte Konflikte, pikante Geheimnisse, persönliche Enttäuschungen und allerhand Liebeswirren sorgen jedoch schon bald für eine äußerst angespannte Lage.
In mancher Hinsicht ähnelt die auf Jonathan Troppers gleichnamigem Roman basierende Tragikomödie dem Familienclash in August: Osage County, wo Meryl Streep als furienhafte Matriarchin nach dem Selbstmord des Mannes ihre Angehörigen zur Weißglut trieb. This Is Where I Leave You kommt, anders als die Theaterverfilmung, jedoch nicht so sehr wie ein Kammerspiel daher, sondern nimmt sich deutlich öfters Zeit, um den zentralen Handlungsort, das elterliche Haus, hinter sich zu lassen.
Im Mittelpunkt all der kleinen und größeren Katastrophen, die während der Totenwache ausbrechen, steht der arg gebeutelte Judd, der ernsthaft an seiner bisherigen, stets auf Sicherheit abzielenden Lebensphilosophie zu zweifeln beginnt. Über ihn tauchen wir in die Geschichten der anderen Figuren ein, die, das zeigt sich schnell, ebenfalls mit handfesten Beziehungsproblemen zu kämpfen haben. Auch wenn Regisseur Shawn Levy (Night at the Museum) durchaus anrührende Szenen und herrlich komische Momente einfängt, wirkt der Film allzu häufig wie eine Nummernrevue, die vor allem auf den nächsten Gag oder den nächsten dramatischen Zwischenfall ausgerichtet ist. So manches Schicksal kann daher nur angerissen werden, was einige Mitglieder der Altman-Sippe recht eindimensional erscheinen lässt.
Einen positiveren Gesamteindruck verhindert auch der letzte Akt, der alle Beteiligten mit einer erbaulichen, manchmal recht plakativen Lektion ausstattet und damit die familiären Störungen fast vollständig beiseiteschiebt. Das fällt umso unangenehmer auf, wenn man den deutlich ambivalenter endenden August: Osage County zum Vergleich heranzieht.
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Kommentare
"Sieben verdammt lange Tage" bietet einen guten Mix aus Familiendrama und Komödie. Obwohl es überraschend wenig zu lachen gibt, hat der Film aber dennoch eine aufheiternde Wirkung und lässt einem das Leben mit einer positiveren Einstellung sehen. Die Handlung ist eher unspektakulär, aber genau deswegen sehr authentisch und packend.
7/10… Mehr anzeigen
Ein Mann starb, es ist der Mann von HILLARY ALTMAN (Jane Fonda). Er hinterlässt seine 3 Brüder mit ihrer Schwester verstreut im halben Land. Keiner von den Geschwistern hängt am Vater aber alle müssen dabei sein wenn HILLARY die Kinder einladet um sich vom Vater zu verabschieden, und veranstalten eine sogenannte eine siebentägige Schiv’a. Dass ist im Judentum die Zeit der Trauer in der ersten Woche unmittelbar nach dem Begräbnis von Eltern, Ehegatten, Geschwistern oder eines Kindes, und zwar für die Hinterbliebenen einer Beerdigung. Dass deswegen weil der Vater Jude war. Natürlich will keiner aber jeder muss. Und so sitzen sie bald unter einem Dach. WENDY die ein Problem mit sich selber hat, einen Ex-Freund hat, wieder verheiratet ist und an ihrem Ex hängt, PAUL und ALICE die verheiratet sind, ein 2. Kind wollen aber nicht bekommen, PHILLIP der ein Kindskopf ist, der nicht viel zustande brachte, und nur einfach nett ist und wie ein Kind ist, COLE der ein Langweiler ist, und JUDD um den es im Film eigentlich geht, der sich an den Vater nicht erinnern kann, der eher zurückhaltend ist und im Beruf eigentlich eine Niete ist.
Der 1967 in Kanada geborene kanadisch-US-amerikanischer Filmregisseur, Schauspieler und Produzent Shawn Levy hat sich wohl gedacht, he wieso nicht, machen wir eine einfache Story die aber lustig wirkt, aber nicht zu lustig, sonst ist der Anspruch in dem Drama keiner mehr, sondern nur mehr Kitsch. Und meiner Meinung naht er es geschafft.
Die Überdrehte Mutter ist von Fonda natürlich super gespielt worden, sie passt einfach in den Film so was von gut, wie im Film „Das Schwiegermonster“. Und was den Film so gut macht ist dass er nicht kitschig wirkt. Er hat keine Moralkeule erhoben, die Figuren werden nett und schüchtern vorgestellt, mit allen Macken und Kanten, sie wirken liebevoll und bisweilen echt lästig, sie sind nett und dann wieder echt nervend, und trotzdem ist der Film trotz der verschiedenen Genres im Film ein sehr gutes Potpourri geworden.
Diese Tragikomödie ist finde ich einer der besten überhaupt. Er ist lustig, er ist gut gemacht, er hat ein sehr gutes Drehbuch, er ist witzig geworden, aber nicht zu sehr, er ist traurig. Irgendwie ist der Film so gemacht das man sich in vielen Figuren wieder sieht, ohne dass man peinlich aus dem Kino rausschleichen muss.
Die Story überhaupt mit dem Ex Freund von WENDY die im Film als wirkliche Zuckerpuppe eingeführt wird, immer nett und innerlich total zerrissen ist sie diejenige die JUDD eigentlich immer auf die richtigen Ideen führt. Der Film schafft es die alte Welt, die Jugend im Film zu erzählen und die Trauer darüber dass sie vorbei ist mit erwachsenen Menschen zu zeigen.
Der zu Herzen gehende Film der wirklich gut gefilmt wurde ist und super Dialoge hat, ist sehr zu empfehlen. Er ist mit sehr guten Darstellern gefilmt worden ist. Ich mag am Film am liebsten Jason Bateman, und Jane Fonda, die sehr glaubhaft passen. Sie haben alle beide einen so intensiven Blick, einen Ausdruck im Gesicht so richtig glaubhaft, ich weiß nicht, der Film ist so richtig nett geworden, wirklich schön geworden und wenn man sich den Film ansieht, hat man sehr oft Tränen in den Augen und es ist absolut richtig diese zu haben, weil der Film einfach so gedreht worden ist das man mitweinen muss.
Die Idee mit Judd der von seiner Frau betrogen worden ist, mit seinem Boss, der früher sein Freund war, der wirklich darunter leidet ist nichts neues aber gut geworden. Dann dazu WENDY, die mit ihren 2 Kindern unglücklich ist, weil ihr Ex-Freund behindert ist nach einem Autounfall und sich an nichts mehr erinnern kann und sie mit einem Mann zusammen ist den sie nicht mehr liebt.
Irgendwie ist die Story gut durchdacht hat spannende Momente und ist für Leute die auf anspruchsvolle Filme stehen auf alle Fälle ein Hit. Ich mag den Film, er ist wirklich gut, er ist vielleicht vorhersehbar und man hätte mehr Witz in den Film bringen können aber das macht nichts, er ist gut so wie er ist und von mir kriegt er 91 Punkte.… Mehr anzeigen
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