Bracia Polen 2015 – 68min.

Pressetext

Bracia

Zwei gebrechliche Gestalten kommen uns auf einer Naturstrasse entgegen, eng beieinander und unsicheren Schrittes. Ihr schütteres weisses Haar bildet im Gegenlicht eine Art Heiligenschein um den Kopf. So lernen wir Mieczysław und Alfons Kułakowski kennen,zwei Brüder, um die neunzig Jahre alt. Ein bewegtes und leidvolles Leben liegt hinter ihnen. Als Kinder sind sie von Polen nach Sibirien deportiert worden. In den Vierzigerjahren gelang ihnen die Flucht. In der damaligen UdSSR arbeitete Mieczysław als Kartograf,Alfons wurde ein angesehener Maler. Erst Ende der Neunzigerjahre kehrten sie in ihre Heimat zurück. Nun leben sie also in ihrem Haus und sind voneinander abhängig. Alfons ist noch der Beweglichere. Auch seine malerische Schaffenskraft ist ungebrochen. Er malt in leuchtenden Farben. Der renommierte Kameramann Wojciech Staron´ hat das Brüderpaar während mehrerer Jahre besucht. Die Stärke des Films ist, wie er den langsamen Fluss der Zeit im Altersalltag aufnimmt und so fast allein über das Bild eine dichte Intimität schafft. Einmal gehen Alfons und Mieczysław Kułakowski noch auf die Reise: Ein Teil von Alfons’ malerischem Werk wird im Palais des Nations in Brüssel ausgestellt. Als die Brüder zurückkehren, wird ihr Leben einmal mehr auf die Probe gestellt.

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