Die Spur der Troika: Macht ohne Kontrolle Deutschland 2015

Pressetext

Die Spur der Troika: Macht ohne Kontrolle

Als die Euro-Staaten im Mai 2010 das erste Kreditprogramm für Griechenland auf den Weg brachten, trafen sie eine weitere folgenschwere Entscheidung. Die Regierung in Athen musste sich im Gegenzug einer Institution unterwerfen, die in keinem europäischen Vertrag und keiner Verfassung jemals vorgesehen war: dem Verbund aus IWF, EZB und EU-Kommission, den griechische Journalisten alsbald mit dem Begriff «Troika» belegten. Mit ihrem Einsatz als Kontrolleure ganzer Staaten erhielt diese kleine Gruppe von Technokraten eine Macht jenseits aller demokratischen Kontrolle. Sie zwingt Staaten zu Sparmassnahmen, die das soziale Gefüge zerreissen. In allen Krisenländern forciert die Troika radikale Lohn- und Rentensenkungen sowie die Privatisierung von Staatsunternehmen. Harald Schumann reist nach Irland, Griechenland, Portugal, Zypern, Brüssel und in die USA und befragt Minister, Ökonomen, Anwältinnen, Banker, Betroffene. Dass dieses Spardiktat nicht funktionieren kann, erklärt der Nobelpreisträger Paul Krugman. Leidenschaftlich fordert Harald Schumann mehr Transparenz und Verantwortung für ein soziales Europa.

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