Pixels USA 2015 – 105min.
Filmkritik
Spiel um den Planeten
Außerirdische setzen Donkey Kong, Pac-Man, Tetris und Co. ein, um die Welt zu vernichten. Um das zu verhindern, baut die US-Regierung auf die Videospiel-Cracks Adam Sandler, Josh Gad und Peter Dinklage. Pixels ist ein kunterbunter, kreativer Action-Animations-Hit mit viel Humor und 80er-Charme.
Anfang der 80er-Jahre schickte die NASA ein Video von der Computerspiel-WM ins All, um möglichen Außerirdischen einen friedlichen Gruß zu senden. Diese jedoch verstanden den "Video-Gruß" nicht als friedvolle Botschaft, sondern als Kriegserklärung. Über 30 Jahre später wollen die Aliens die Erde vernichten. Sie schicken zum Leben erweckte, verpixelte Game-Figuren zum zerstörerischen Großangriff auf die Erde. Nur die Arcade-Champions und Gamer-Nerds Sam Brenner (Adam Sandler), Ludlow Lamonsoff (Josh Gad) und Eddie Plant (Peter Dinklage) können die Katastrophe noch verhindern.
Die bonbonbunte Mischung aus Action, Sci-Fi, Komödie und Animation beruht auf dem gleichnamigen Kurzfilm des französischen Regisseurs Patrick Jean von 2010, der damals die Spielfiguren bereits New York angreifen ließ. Im Hollywood-Langfilm "Pixels", der im Sommer 2014 gedreht wurde und ca. 90 Millionen Dollar an Produktionskosten verschlang, attackieren die Game-Charaktere nun ganz im Stil von Independence Day unterschiedliche Ziele auf der Welt. Regie führte Komödien-Spezialist Chris Columbus (Home Alone).
Der Clou an "Pixels" ist vor allem, dass er für eine äußerst breite Zielgruppe interessant ist und diese anspricht. Kinder und Jugendliche werden ihren Spaß mit der prächtig animierten Action und dem typischen, sympathischen Loser-Humor von Adam Sandler und Kevin James haben. Adam Sandler überzeugt als bemitleidenswertes, ehemaliges Spiele-Ass, das im Erwachsenenalter als Installateur von Hi-Fi-Anlagen arbeitet und Kevin James gefällt als trotteliger, absolut unfähiger US-Präsident. Den Vogel schießt jedoch Peter Dinklage als großkotziger, langhaariger Donkey-Kong-Weltmeister Eddie Plant ab, der sich selbst nur "Fireblaster" nennt.
Auf die Älteren hingegen zielen die vielen gelungenen Anspielungen und Verweise auf die Popkultur und Musik der 80er-Jahre ab. Mit hohem Charme- und Nostalgie-Faktor erlebt der Kinobesucher ab 40 ein freudiges Wiedersehen mit Madonna, Max Headroom oder dem US-Pop-Duo Hall & Oates, während man zwischendurch Hits von Spandau Ballet, Loverboy oder Tears for Fears - deren "Everybody wants to rule the world" von Josh Gade ganz speziell dargeboten wird - präsentiert bekommt. Ganz zu schweigen von den unzähligen, legendären Spiele-Figuren: von Frogger, Mario Brothers, den Schlümpfen bis hin zu Pac-Man. Echte, unheimlich-gruselige Weltuntergangsstimmung kommt im Film dabei nie wirklich auf: er ist zu jeder Zeit bunt, verspielt und unterhaltsam, weshalb eben auch Kinder ihren Spaß an der schrillen Pixel-Welt haben werden.
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Kommentare
Gnadenpunkt für den 80er Stil. Der Rest ist langweilig und leider witzlos.
Ich habe auf den ersten Lacher gewartet und gewartet, aber irgendwann war es einfach nur noch Zeitverschwendung.
Amüsantes Action-SYFY mit 80.iger Charme,das die in den 80.iger Jahren aufgewachsen sind,wieder das Kind im Manne erwacht.Natürlich ist Prixels auch für Kids von heute amüsant,aber die 80.iger Kids werden noch mehr bedient.
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