Beetlejuice Beetlejuice USA 2024 – 105min.

Filmkritik

Tim Burton bleibt sich treu

Filmkritik: Damien Brodard

Während er dem Magazin Variety kürzlich erzählte, dass er nach seinen schmerzhaften Erfahrungen mit «Dumbo» (2019) in Erwägung gezogen habe, sich zur Ruhe zu setzen, kehrt Tim Burton nun mit einem lang gehegten Projekt zurück: einer Fortsetzung seines zweiten Films, «Beetlejuice» (1988), ganze 36 Jahre später. Also doch keine Rente?

Lydia Deetz (Winona Ryder) ist mit ihrer Tochter Astrid (Jenna Ortega) in das Haus ihrer Kindheit zurückgekehrt und versucht alles, um die Beziehung zu ihr zu verbessern. Eines Tages entdeckt Astrid einen Weg, ins Jenseits zu gelangen. Lydia bleibt nichts anderes übrig, als den Dämon (Michael Keaton) zu rufen, der sie einst durch dreimaliges Skandieren seines Namens heimgesucht hatte, um ihrer Tochter zu helfen. Beetlejuice, Beetlejuice, Beetlejuice! Allerdings hat der bösartige Geist in der Welt der Toten ebenfalls einige Probleme.

Burton. Burton. Burton! Vielleicht musste der berühmte Regisseur einfach nur diese Beschwörungsformel aufsagen, um die Lust am Kino wiederzufinden, die er in den letzten Jahren so schmerzlich vermisst hat. Zwar ist die Meisterschaft von einst nicht mehr vorhanden - die "Burton-Klischees" drängen sich, die digitale Fotografie ist nicht immer geschmackvoll, die Handlung dient als Vorwand -, doch die Vitalität, die dieses neue Werk ausstrahlt, sowie die verschiedenen gestalterischen Versuche machen Hoffnung, was die Richtung von Burtons Karriere angeht.

Auch vor der Kamera gibt es viel zu lachen: Michael Keaton ist als farbenfroher Dämon zum Brüllen komisch, Winona Ryder ist in Topform, Newcomerin Jenna Ortega gibt sich die Ehre und die unzähligen Nebenrollen entlocken dem Publikum sicher das eine oder andere Lächeln. Darüber hinaus bietet «Beetlejuice Beetlejuice» einen grossartigen Einsatz von praktischen Effekten und Kulissen, die dieser verrückten Welt eine Greifbarkeit und Einzigartigkeit verleihen, die man von dem Regisseur nicht mehr erwartet hätte. Ohne sein Werk zu revolutionieren, hat Tim Burton zweifellos einen seiner unterhaltsamsten Filme der letzten Jahre abgeliefert.

02.09.2024

3

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Kommentare

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Barbarum

vor einem Monat

"Beetlejuice Beetlejuice"... Ich hüte mich davor, den Namen ein drittes Mal auszusprechen, noch eine Fortsetzung dieser Art würde ich nicht ertragen. Der Film hat definitv zu viele Handlungsstränge, sodass keiner wirklich verfolgt wird. Das Ende fühlt sich dann irgendwie zusammengeschustert an.Mehr anzeigen


flashgordon99

vor einem Monat

Nach den teils sehr positiven Rückmeldung stiegen meine Erwartungen, welche jedoch schlussendlich nicht erfüllt wurden. Lustig fand ich's nicht. Zu viel Overacting. Die Kostüme teilweise recht billig und eine sehr plumpe Geschichte. Zwei Sterne gibt es in erster Linie für Michael Keaton. Schwache Fortsetzung.Mehr anzeigen

Filmenthusiast

vor einem Monat

Gutes Stichwort: Overacting


Patrick

vor einem Monat

Ein Gruseliger Film-Spass bei dem man sich wie auf einer Geisterbahn Fahrt fühlt ,wie es schon bei Teil.1 der Fall war. Ein altmodischer und neuartiger Film Mix zugleich im Filmstill von Beetlejuice.1 und der Netflix Serie Wedensday. Der Filmschluss macht Lust auf einen 3ten Teil hoffentlich geht es nicht wieder über 30 Jahre bis so weit ist, eigentlich wäre schon in der 90.iger Teil.2 geplant gewesen aber leider verstarb dazumals dessen Drehbuchautor Warren Skaaren mit 44 Jahre zu frühzeitig. Dadurch lag das Film Projekt wieder auf Eis bis Heute. Es gab zwar zwischendurch eine Zeichentrickserie aber eben keine Film Fortsetzung.Mehr anzeigen

Zuletzt geändert vor einem Monat


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