Hacksaw Ridge - Die Entscheidung Australien, USA 2016 – 131min.
Filmkritik
Ein Feigling, der keiner war
Im Grunde ist es nur passend, dass Mel Gibson die Geschichte von Desmond Doss verfilmt hat. Weil es um jemanden geht, der standhaft seinen eigenen Wertekanon verteidigt und auch nicht zurückschreckt, wenn alle anderen gegen ihn stehen. Das ist sicherlich nicht ganz, was Gibson passiert ist, aber nach einem Jahrzehnt als Paria Hollywoods kehrt er nun mit dem bemerkenswerten Hacksaw Ridge zurück.
Desmond Doss (Andrew Garfield) meldet sich freiwillig zur Armee. Er will seinem Land dienen, er will seine Pflicht tun, aber er will nicht zur Waffe greifen – auch nicht im Krieg. Doch als Verweigerer aus Gewissensgründen, der dennoch als Feldsanitäter dienen will, hat er es nicht leicht. Weder bei der Grundausbildung, bei der seine Kameraden, aber auch Ausbilder feindselig reagieren, noch auf den Schlachtfeldern im Pazifik. Aber Desmond Doss, der Leben retten will, wo alle anderen es nehmen, ist kein Feigling. Bei der Erstürmung von Hacksaw Ridge kann er das beweisen.
Gibson ist als Regisseur eine sichere Bank. Das stellt er mit Hacksaw Ridge erneut unter Beweis, da er nicht nur aus Andrew Garfield eine darstellerische Leistung herauskitzelt, die man bei dem jungen Mann schon lange nicht mehr gesehen hat, sondern weil er es auch versteht, nicht nur eine menschliche Geschichte zu erzählen, sondern auch das Chaos des Krieges greifbar zu machen.
Es ist kein Schlachtengemälde, das er hier zeigt. Er setzt vielmehr darauf, den Zuschauer so nahe an den Tod und das Leid zu bringen, wie es einem Film nur möglich ist. Damit erinnert er an Steven Spielbergs Saving Private Ryan, hat aber den zusätzlichen Reiz, dass er hier eine wahre Geschichte verfilmt. Eine, über die man nachdenken, aber auch reden kann. Denn auch im Angesicht eines Feindes, der einen töten will, nicht zur Waffe zu greifen, ist eine immense Hingabe an den eigenen Glauben und die eigenen Werte. Das transportiert Garfield hervorragend, da er den Zuschauer auch herausfordert, sich selbst in die Rolle zu versetzen und zu fragen, ob er dazu fähig wäre.
Hacksaw Ridge beschönigt nichts, ist aber zugleich auch ein Monument des menschlichen Geists. Weil er eine Geschichte erzählt, die so ungewöhnlich wie wertvoll ist, geht es doch um das Retten und nicht das Nehmen von Leben – und das in einer Zeit, in der das nicht die Regel war. So sind es die menschlichen Elemente – vor dem Einsatz, aber auch bei Hacksaw Ridge – die auf das Herz des Publikums abzielen und zeigen, dass Gewalt nicht immer eine Lösung ist. Selbst wenn es in manchen Situationen so erscheinen mag.
Dein Film-Rating
Kommentare
Wenn Mel Gibson Filme macht bin ich immer gleich der Erste der sich den Film ansieht, so auch dieses Mal. Nur 7 Wochen nach Start sah ich mir den Film an, 131 Minuten, hat er mit sicher an die 50 – 70 Millionen US $ einen 175 Millionen US $ weltweit Start hingelegt – was heißt das? Dass Desmond Dos ja gelebt hat, viele sagen er hat 50 manche fast 100 Leute gerettet, man einigte sich auf 75, er weiß es selber nicht, Fakt ist, wie viel Kraft GOTT einem gibt, egal ob es um eine schwierige Entscheidung geht oder um eine Schwierige Lebensweise, GOTT ist immer da, Gelobt sei der Herr, aber ich bin jetzt kein Freak oder so, ich bin selber Gast bei den Adventisten sehr lange und ich schätze die Leute sehr, die Lehre sehr und so genau und gut ist keine Lehre dieser Welt, aber das soll nicht mein Aufsatzthema heute sein.
Von den 59 Drehtagen haben 19 Tage die Schuss Szenen gedauert, ja bis das im Kasten war? Als Dorothy im Film ihrem Freund das Lesezeichen gab, war es im 1. SAMUEL 17, wo David den Goliath erschlagen hat, vielleicht auch eine kleine Anspielung auf die folgenden Ereignisse aber nur so nebenbei.
Ein Film über eine ganz schwierige Entscheidung, und was toll war, in dem Film waren selber einige 7 Tags Adventisten zu Beratung gezogen und auch einige vom Team waren welche oder sind noch welche aber auch das soll nicht wichtig sein, sondern ganz allein, Desmond Dos der gelebt hat und der das alles durchgemacht hat.
Klar dass er für 6 Oscars nominiert wurde, 44 Preise hat er gewonnen für weitere 75 Preise wurde er nominiert und ich hoffe dass er Bester Film und Beste Regie des Jahres gewinnt.
Was sagen die wahren Ereignisse? Gedreht wurde übrigens in Australien. Die Soldaten erhalten den Befehl die Klippe Hacksaw einzunehmen. Dabei treffen sie auf die Überreste der 96. Einheit, die sie ablösen sollen. Einige dieser Männer werden unter der Leitung Lieutenants Manville Glover unterstellt. Darunter auch der erfahrene Sanitäter Irv Scheckter, der Desmond helfen soll. Dieser rät ihm daraufhin alle Rote-Kreuz-Abzeichen abzunehmen, da die Japaner zunächst auf die Sanitäter schießen würden. Die Gruppe steht nun vor einer hohen Klippe und ein Dreadnought beginnt die Oberfläche der Klippe zu bombardieren, sodass die Soldaten die hohe Strickleiter hinaufklettern können.
Für den Dreh vom Film haben die 80 Bäume fällen müssen aber die haben versprochen die Bäume wieder anzupflanzen na ob das geht? Ich muss sagen übrigens von allen Schlachtfilmen ist dieser Film mit der Schlacht zur Einnahme vom Hügel am eindrucksvollsten und schlägt alles andere und ich muss sagen das ist so gut gefilmt dass es eben nicht den Selbstzweck verfolgt, sondern die ganzen Fleischteile die herumfliegen zeigen nur was vom Krieg und von der Situation und das war meiner Meinung nach richtig gut gewählt, dazu die herrlich echten Farben nicht so überrealistisch und grauslich wie „The Revenant“ der auch nicht leicht erträglich war, aber dieser hier, ich muss sagen, das ist starker Tobak.
Um was geht es eigentlich?
DESMOND DOSS (Andrew Garfield) wächst im ländlichen Virginia auf und leidet unter der Unberechenbarkeit seines Vaters TOM (Hugo Weaving), einem Kriegsveteranen und Trinker. Doch die Liebe seiner fürsorglichen Mutter Bertha (Rachel Griffiths) und das familiäre Band zu seinem Bruder HAL (Nathaniel Buzolic) geben ihm Kraft. Desmond ist überzeugter Christ, der das Prinzip, anderen Menschen keine Gewalt anzutun, nicht einmal im äußersten Notfall brechen würde. Zugleich ist der junge Mann aber auch ein leidenschaftlicher Patriot, der seinem Vaterland im Zweiten Weltkrieg unbedingt dienen will – nur eben ohne Waffe im Anschlag. Bei seinen Vorgesetzen während der Grundausbildung stößt seine Einstellung zunächst auf harsche Ablehnung: Captain CLOVER (Sam Worthington) und Sergeant HOWELL (Vince Vaughn) verzweifeln fast an DOSS‘ Starrsinn, sich nicht mit Waffengewalt verteidigen, aber trotzdem in den Krieg ziehen zu wollen. Allen Widerständen zum Trotz erstreitet sich Doss seinen Platz an der Kriegsfront und erlebt im Pazifikkrieg im Frühling 1945 in Japan auf der Insel Okinawa einen wahren Höllensturm, als die US-Armee das Gebiet um die mehr als 100 Meter hohe Steilwand von Maeda (die titelgebende Hacksaw Ridge) unter dem Sperrfeuer der Japaner zu erobern versucht…
Der Film der schonungslos den Krieg zeigt hat eine meisterhafte Inszenierung finde ich. Was mich erinnert hat bei dem Film, die Ausbildungsszene die ich schon mal in einem Antikriegsfilm gesehen habe, „Full Metall Jackett“ ich glaube aber in jedem Jahr ist das Militär oder die Marines in Amerika ein teils mit Menschenverachtung gespicktes Stück Ausbildung, und das dürfte wohl nötig sein oder nicht?
Was vielleicht nicht so unbedingt das von jedem ist, die Ausbildung die Love-Story das ist irgendwie nicht so ganz das wahre, aber ich weiß nicht, ja das ist halt so, und wenn man sich denkt das hat der Typ ja wirklich erlebt?
Was mir am Film sehr gut gefallen hat ist wie Andrew Garfield der Figur Leben einhaucht man kann so richtig spüren he das ist Desmond in Wirklichkeit, was mir gefehlt hat ist das große Epos aber das ist eben halt nur ein Kriegsfilm kein was weiß ich Film. Arg irgendwie dass der Vater von Desmond ein Trinker war und ich muss sagen das Hugo Weaving den auch Recht nett spielt, nur hat mir ein bisschen an der Vorgeschichte gefehlt, sicher nörgele ich jetzt rum bei einfachen Dingen aber ich muß halt etwas Authentisch bleiben, der Film ist gut das auf alle Fälle, aber irgendwas fehlt mir und zwar die durchgehende Spannung und dass ein bisschen Pathos wegfällt was dem Film keinen Abbruch tut, er ist einfach super.
Was mich am Film auch gewundert hat, wieso muss ein Christ wie Desmond jetzt wirklich zum Militär? Das ist für mich nicht schlüssig gewesen. Was am Film übrigens ein bisschen zu viel war vielleicht die Szenen, die sind schon wirklich was für harte Mägen aber ich muss sagen sie sind nicht zum Selbstzweck gedreht.
Ach ja, der wahre Desmond ist 1919 geboren und 2006 ist er gestorben. Zum Schluss war er als Corporal in einer Sanitätseinheit der 77 th Infantry tätig.
Nachdem er den Dienst bei der Armee aufgegeben hat, 1946 war das, hatte er TBC und mußte eigentlich Jahre verbringen wieder gesund u werden und dann hat er noch 1976 das Gehör verloren als Spätfolge. Ein Lungenflügel und einige Rippen wurden wegoperiert, immer an seiner Seite, seine Frau Dorothy Pauline.
1959 gab es eine TV-Serie über sein Thema oder eine Sendung oder so und da wurde seine Geschichte bekannt, er ist ja ein sehr schweigsamer Kerl gewesen sehr auf GOTT vertraut, und hat nie was von sich erzählt was ihn im Ruhm dastehen ließ, er hat immer den Ruhm dem Schöpfer gegeben, einfach ein wunderbar stark glaubender Mann.
1991 starb seine Frau, 1993 hat er erneut geheiratet und seine Frau Frances May Duman hat 1998 ein Buch über sein Leben geschrieben. Jedenfalls wurde mit allen militärischen Ehren auf dem Chattanooga National Cemetery in Tennessee begraben.
Jedenfalls damals hatte man die Schlacht um Okinawa begonnen, ja war blöd. Sie begann am 1. April 1945 mit der amerikanischen Invasion der japanischen Insel Okinawa, und endete am 30. Juni 1945. Und er wurde wie gesagt später operiert und wurde dann auch taub und ich muss sagen ,wenn ein Mensch so was erlebt, und noch dazu nett und freundlich bleibt, keine psychischen Schäden davonträgt, dann kann man echt nur sagen da ist GOTT 100 % ig am Wirken.
Der Film wie gesagt ist sehr gut gemacht, die Schauspieler alle rundherum sind gut aber nicht perfekt weil die Rollen nicht so viel hergeben und sie sind authentisch das ist gut, aber durch die starke Leinwandpräsenz von Andrew Garfield, knicken die anderen Leute ein. Nein wirklich ein toller Kerl, ein toller Film toll gefilmt und gemacht, ein Lob an Mel Gibson auch so die Spannung oft aufrechtzuerhalten, ich finde den Films ehr gut und er ist einer meiner Lieblingsfilme seit langem darum einfach 94 von 100 Punkten.… Mehr anzeigen
Eigentlich hätte ich nie gedacht, dass ich einem Kriegsfilm die Maximalbewertung gebe, und erst recht nicht Mel Gibson, den ich aufgrund seiner vergangenen "Eskapaden" ungern "unterstütze". Doch dieser Film ist einfach zu gut! Zumindest in der ersten Hälfte ist es auch kein typischer Kriegsfilm, sondern ein Drama um Gewissensfragen, was dem Streifen eine ungeahnte Tiefe verleiht. Der zweite Teil ist zwar geprägt vom typischen US-Pathos, aber die teils ultraheftigen Aufnahmen sind genial und zeigen den Krieg in seiner unfassbaren Härte. Am meisten beeidruckt hat mich der Hauptdarsteller Andrew Garfield. Er verkörpert den sensiblen Menschen, der dennoch hart im Nehmen ist, absolut perfekt. Der reale Held des Protagonisten verdient mehr als 5*. Auch die übrigen Darsteller sind exzellent besetzt. Ich komme nicht drum herum: Dies ist ein wahres Meisterwerk, Mr. Gibson! Und ein verdientes Denkmal für den realen Helden!… Mehr anzeigen
Eine erschütterne, dreckige Kriegsszenerie. Mittendrin Sanitäter Doss, der sich körperlich und geistig für die Verwundeten innerhalb dieser Zerstörungsorgie opfert. Diese Opferbereitschaft und die passiv-aktive Unterstützung der Hauptfigur auf dem Schlachtfeld bilden den menschlichen Höhepunkt des Films. Schade nur, dass die Sichtweise der Hauptfigur sehr häufig durch sehr kampfherorische Nebenfiguren, mit unrealistisch wirkenden Einzelaktionen, ausgetauscht wird.… Mehr anzeigen
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