Loving Vincent Frankreich, Polen, Grossbritannien 2016 – 95min.
Kurzbeschreibung
Die Geschichte beginnt ein Jahr nach dem Tod Vincent Van Goghs: Mit der Absicht, einen letzten Brief Vincent Van Goghs an seinen Bruder Theo auszuliefern, begibt er sich auf die Spuren des berühmten Malers – und muss erkennen, dass sich um dessen Selbstmord einige Ungereimtheiten ranken: Die Tatwaffe, mit der sich Vincent Van Gogh in den Bauch geschossen haben soll, wurde zum Beispiel nie gefunden. War der Selbstmord letzten Endes gar nicht selbstverschuldet? Der Amateur-Detektiv mietet sich in das ehemalige Pensionszimmer des Verstorbenen ein und trifft bei seinen Nachforschungen unter anderem auf Van Goghs behandelnden Arzt und seine Tochter, die beide etwas zu verbergen scheinen.
Kinostart
Deutschschweiz: 28. Dezember 2017
Romandie: 11. Oktober 2017
Tessin: 19. Oktober 2017
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Es ist zweifellos eine einzigartige, wunderschöne Bio-Pic. Co-Regisseur Welchman (Oxon.) hat gut recherchiert, sodass wir einen Einblick in die letzten Jahre des Maler-Genies bekommen und zugleich mitten in die tragische Problematik seines Lebens geführt werden. Ausgehend von Portraits, die in gekonnter Art und Weise animationsmäßig in Bewegung gesetzt werden, entsteht ein Plot, der stets mit der bekannten Realität in Kontakt bleibt. Situationen aus dem persönlichen Umfeld von van Gogh könnten sich durchaus so oder so ähnlich zugetragen haben. Echte Über- oder Untertreibungen sind mir dabei nicht aufgefallen. Die biometrischen Daten von namhaften Schauspielern wie z.B. Saoirse Ronan, Helen McCrory oder Aidan Turner und Eleanor Tomlinson haben Verwendung gefunden und wurden im Malstil van Goghs umgesetzt.
Den Leitfaden liefert Armand, der Sohn des Postmeisters Roulin, der nach Vincents Tod seinem Bruder Theo einen Brief zustellen soll. Weil der aber inzwischen auch nicht mehr lebt, ist Armand gezwungen, alle möglichen Kontaktpersonen aufzusuchen. Bei seinen Nachforschungen geht es auch um die näheren Umstände von Vincents Tod: Selbstmord oder ein makabrer Scherz seiner Saufkumpane oder etwa Tod aus Versehen? Der großartige Song von Don McLean ‘Starry, starry Night‘ der am Ende erklingt, gibt eine wunderschöne, lyrische Antwort. (Leider singt Don nicht selbst, sondern Lianne La Halvas ?!). ‘Vincent, du hast dir das Leben genommen, so wie es Verliebte oftmals tun. Aber ich hätte dir schon sagen können, Vincent, diese Welt war nichts für jemanden, der so wunderbar war wie du.‘
Der Film ist ein Erlebnis. Pinselstriche werden lebendig und verdeutlichen die sich ständig verändernden Farbnuancen. Hier wird Kunst im wahrsten Sinne des Wortes lebendig. Die mitunter etwas niederwertige Spannung wird durch den Zauber der in Bewegung gesetzten Bilder van Goghs mehr als wettgemacht. So entsteht ein Sog, der weit über die Grenzen eines statischen Gemäldes hinausgeht. Zu den vielen Preisen würde ein Oscar gut passen.… Mehr anzeigen
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