Voll verkatert China, Frankreich 2016 – 82min.
Filmkritik
Nine Lives
Einem Geschäftsmann (Kevin Spacey) widerfährt ein furchtbarer Unfall, der seinen Geist in die Katze seiner Tochter transportiert und seinen Körper in ein Koma fallen lässt. Nun muss der Workaholic herausfinden, wie er sein Vergehen gegenüber seiner Familie wiedergutmachen kann, während er im Körper von deren Haustier feststeckt. Hilfe erhofft er sich dabei von Felix Grant (Christopher Walken), dem Besitzer eines mysteriösen Tiergeschäfts.
Mit Kevin Spacey, Jennifer Garner, Christopher Walken und dem Regisseur Barry Sonnenfeld (Men In Black), könnte man Nine Lives aber auch beinahe mit einem schlechten Weihnachtsfernsehfilm verwechseln. Fast jede Körpertausch-Komödie endet damit, dass der Protagonist sein eigenes Leben nach dem Ausflug in einen anderen Körper plötzlich viel mehr zu schätzen weiss (die Famillie, die Güte, die Demut und die Liebe). Dieses erbauliche Märchen ist aber wenig originell und Sonnenfeld hat eine sinnlos, weitschweifige und unerträgliche Handlung geschaffen. Mit dem Hollywood Regisseur vor der Kamera, ist Nine Lives nicht mehr als ein endloses YouTube-Katzenvideo. Der Film ist nicht lustig und die Animationen sehen ziemlich billig aus. Wir vermuten, ja hoffen, dass Kevin Spacey nur des grossen Schecks wegen in einer derart peinlichen Komödie mitgewirkt hat.
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