Unsympathisch, arrogant, ein Egomane par excellence. Das ist Protagonist Marco, Assistenztrainer einer spanischen Basketballmannschaft. Verbittert, weil er es mit seinen 1.60 m nie zum Profispieler schaffte. Frustriert, weil er sich als Cheftrainer und nicht als Assistenten sieht. Wütend, weil seine Ehe in die Brüche zu gehen droht. Als Marco den ersten Trainer auf dem Spielfeld lautstark anpöbelt, vom Platz verwiesen wird und dann betrunken sein Auto in einen Polizeiwagen rammt, ist er endgültig am Tiefpunkt angekommen.

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Während andere ihre Sozialstunden ableisten, indem sie Plastikmüll im Park sammeln, verdonnert die Richterin Marco zu einer besonderen Strafe: Er soll ein Basketballteam von geistig Behinderten trainieren und auf ein Turnier vorbereiten. Das ist dem vorurteilhaften Marco anfangs zuwider. Bis er das versteckte Potenzial seiner neuen Mannschaft erkennt und sich sein Weltbild komplett verändert.

Der Plot von Champions ist vorhersehbar und verläuft nach dem üblichen Muster von Filmen über Sportmannschaften: Ein gefallener Big Shot und eine Truppe von Underdogs treffen aufeinander und schaffen es gemeinsam zum Erfolg. Man erinnere sich beispielsweise an Mighty Ducks – Das Superteam (ein Staranwalt muss als Strafe ein Kinder-Hockeyteam coachen), Cool Runnings oder Helden aus der zweiten Reihe.

Was Champions auszeichnet sind die Darsteller: Für die Rollen der Sportler wurden Laiendarsteller mit geistiger Behinderung gecastet. Sie verkörpern ihre Figuren mit besonders viel Authentizität und Charme. Natürlich geht es in Champions um viel mehr als nur die Geschichte eines Basketball-Teams. Es geht um Respekt und Integration von Menschen, die benachteiligt sind. Genau wie Marco im Film, soll der Zuschauer Vorurteile und Berührungsängste gegenüber geistig Behinderten abbauen. Dennoch, aus Champions ist kein kitschiges Melodrama à la Hollywood geworden, sondern ein simpler Feel-Good-Movie, der für einige Lacher sorgt.