Kurzbeschreibung
Brasilien 1821, kurz vor der Unabhängigkeit. Dem Minenbesitzer Antonio starben Frau und Kind bei der Geburt. Am historischen Übergang von Minenausbeutung zur Viehwirtschaft tut sich einer seiner Sklaven,
deren Sprachen und Gebräuche so unterschiedlich sind wie die Gegenden, aus denen sie einst entführt wurden, als Führer hervor. Antonio heiratet die zwölfjährige Nichte seiner verstorbenen Frau, wendet sich aber dem
Viehtreiben zu und lässt sie mit den Sklaven allein. Selbstbestimmt sucht Beatriz nach einem Platz in dieser Gemeinschaft und bringt das von Gewalt, Schikanen, sexueller Nötigung und Verständigungsschwierigkeiten
geprägte Machtgefüge ins Wanken. Nach mehreren gemeinsamen Filmen mit Walter Salles ergründet Daniela Thomas in ihrer ersten Solo-Arbeit den Wandel von Rassen- und Geschlechterverhältnissen 60 Jahre vor Ende der Sklaverei. In eindrucksvoll komponierten Schwarz-Weiß-Bildern grenzt sie sich von der Nostalgie exotischer, kolonialer Mythen ab und konzentriert
sich auf die charismatischen Darsteller. In deren Spiel wird das Schicksal der Ahnen sichtbar: schwarze Sklaven, weiße Herren und Angehörige der indigenen Bevölkerung, die die Identität des Landes prägen. [Pressetext]
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Kommentare
Ausge zeichnet. Für mich einer der besten brasilianischen selbstkritischen Filme. Bravo!
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