A Tale of Three Sisters Deutschland, Griechenland, Niederlande, Türkei 2019 – 108min.
Pressetext
A Tale of Three Sisters
Die drei Schwestern Reyhan (20), Nurhan (16) und Havva (13) leben mit ihrem Vater in einem abgelegenen Dorf in Zentralanatolien. Eine nach der anderen wurde als Dienstmagd in die Stadt geschickt, doch alle kehren wieder zurück, zuletzt Nurhan. Sie hat den Sohn des Arztes der Region geschlagen, weil er jede Nacht sein Bett nässt. Reyhan war bei ihrer Rückkehr schwanger und wurde vom Vater eilig mit dem Schafhirten Veysel verheiratet. Dieser begehrt in volltrunkenem Zustand gegen die Dorfältesten auf, was dramatische Folgen hat. Auch wenn sich für keine der jungen Frauen der Traum von einer besseren Zukunft erfüllt und sie untereinander immer wieder in Streit geraten, halten sie doch unverbrüchlich zusammen. Während sie darauf warten, dass die verschneiten Strassen wieder passierbar werden, vertreiben sich Vater und Töchter die Zeit mit Geschichten. In eindringlichen Bildern erzählt Emin Alper, der selbst in den anatolischen Bergen aufgewachsen ist, ein Märchen. Er thematisiert eine Gesellschaft, in der weder Frauen noch Männer eine Chance haben, den vorbestimmten Kreislauf zu durchbrechen, und lässt dennoch Raum für Hoffnung.
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Kommentare
Zu Beginn des Filmes landen wir in der engen Welt eines abgelegenen Bergdorfes. Dort ist das Patriarchat zu Hause und Menschen, die lieber schon heute als morgen, in der Stadt leben möchten. Erzähltechnisch gefangen im Dorf, sinnieren wir im Filmverlauf: welche Blockaden umtreiben uns, die Zuschauenden und wo schauen wir weg, wenn Unrecht geschieht. Vier Sterne, weniger für die etwas dröge geraten Reflexion menschlicher Sturheit; sondern einzelne schauspielerische Leistungen, besonders die von Kayhan Açıkgöz, in der Rolle des beeinträchtigen Schafhirten Veysel.… Mehr anzeigen
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