Rebelles Frankreich 2019 – 87min.
Kurzbeschreibung
Die abgebrannte Ex-Schönheitskönigin Sandra verschlägt es zurück in ihr ungeliebtes Heimatstädtchen, wo sie in einer Fischkonservenfabrik Arbeit findet. Als sie sich eines Tages gegen ihren aufdringlichen Chef zur Wehr setzt, kommt dieser durch eine Verkettung unglücklicher Umstände zu Tode. Die Tasche voller Geld, die er bei sich hatte, nehmen Sandra und ihre zufällig anwesenden Kolleginnen Marilyn und Nadine an sich und kommen schon bald in Teufels Küche.
Kinostart
Deutschschweiz: 25. Juli 2019
Romandie: 13. März 2019
Tessin: 25. Juli 2019
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Endlich mal ein Film, der einen Vergewaltiger so bestraft wie es der feministische Stammtisch immer wieder gerne fordert: Schnippschnapp!
Das geniale Debüt von Alan Mauduit ist eine Komödie, die in einen Krimi übergeht. Drei Mädels (hervorragend gecastet: Sandra (Cécile de France), Nadine (Yolande Moreau) und Marilyn (Audrey Lamy) werden durch ein Verbrechen der besonderen Art zusammengeführt. Ihr gemeinsamer Arbeitsplatz ist eine Fischfabrik des Ortes. Sandra, der heimgekehrten Schönheit von einst, gelingt es Jean-Mi (Patrick Ridremont) beim Versuch sie zu vergewaltigen den Schnüdel mit der Kante des Garderobenspinds abzutrennen. Als sie bei ihm eine Tasche mit Geld findet, helfen ihr die Kolleginnen, die Leiche via Fischkonservendosen zu entsorgen. Sie müssen erst in die Fabrik dann in die örtliche ‘Tafel‘ einbrechen. Und Jean-Mis abgetrennte Kronjuwelen vom Schreibtisch de Chefs mitgehen lassen. Komödiantisch!
Das Geld gehört der Mafia und die wollen es wiederhaben. Der Plot verzweigt sich in sehr persönliche Bereiche und hält so die Spannung hoch: der Zwischenhändler und Drogendealer Simon (Simon Abkarian), entpuppt sich als Sandras Vater, dem die Mafia im Nacken sitzt und der Typ, den Sandra in der Disco aufreißt ist ein Bulle (Samuel Jouy), der auch Dreck am Stecken hat und in die Provinz strafversetzt wurde. Die drei Mädels werden die Ganoven los mit viel Ballerei, Autounfällen und Prügel. Sie alle brauchen das Geld und es geht weißgott dabei nicht zimperlich zu: die Mädels schießen, verteilen Kinnhaken und entkommen gekonnt aus allen noch so ausweglos erscheinenden Situationen. Am Ende treffen sich alle Beteiligten mit gezogenen Pistolen bei Nadine. Es gibt eine Riesenballerei! Die Gangster sind nicht wie so oft strunz blöd, sondern echt gefährlich, doch die Girls sind cleverer und schlagen gekonnt zurück.
Ein langgezogener Schluss beschließt diesen Klassefilm, der auch noch überraschende Wendungen enthält. Ein neuer Stern am französischen Filmhimmel, den man sich merken sollte. Diesen Film kann man sich mehrmals anschauen.… Mehr anzeigen
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