Ein Wettbewerb in Texas, bei dem der Sieger einen Pick-up-Truck gewinnt, dient Bastian Günther als Ausgangspunkt, um hinter der Show Einblick in den beklemmenden Existenzkampf der Unterschicht und die amerikanische Zweiklassengesellschaft zu bieten.

Bildergalerie

Von 1992 bis 2005 wurde in Longview, Texas jährlich von einem Autohaus ein Wettbewerb durchgeführt, bei dem der Teilnehmer einen Pick-up Truck gewann, der am längsten die Hand auf dem Wagen halten konnte. Der Rekord liegt bei 125 Stunden.

Schon 1997 entstand darüber der Dokumentarfilm «Hands on a Hardbody», 2013 ein Musical mit dem gleichen Titel. Bastian Günther zeichnet in seinem Spielfilm mittels Fokussierung auf diese Veranstaltung, ihre Organisatoren und die Teilnehmer ein eindrückliches Bild der amerikanischen Gesellschaft. Schonungslos deckt er an diesem speziellen Beispiel die negativen Seiten des amerikanisches Leistungs- und Wettbewerbsdenkens und des Glaubens, dass man mit entsprechendem Einsatz seine Ziele erreicht, auf.

Aber nicht nur Show und Existenzkampf prallen in diesem schillernden und vielschichtigen Kaleidoskop aufeinander, sondern auch die Zweiklassengesellschaft wird sichtbar, wenn die Marketingleiterin in properem Vorstadthaus mit Pool lebt, die Teilnehmer dagegen im Wohnmobil.