Erdmännchen Eddi Erdmann hockt mit den Seinen in der Savanne und beobachtet das muntere Treiben von Löwen, Leoparden, Geparden, Elefanten und Gnus in seiner Umgebung. In Eddis Kommentar dazu vermischen sich Schöpfungsmythos, Klimawandelprognose und Kritik am menschlichen Machtstreben zur kruden Fabel.

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Irgendwo in der Savanne Afrikas leben Elefanten, Löwen, Gnus, Flusspferde, Geparden, Warzenschweine (und was sonst noch so kreucht und fleucht) in freier Natur mehr oder weniger harmonisch nebeneinander her. Das Erdmännchen Eddie Erdmann beobachtet das muntere Treiben tagein, tagaus. Davon ausgehend erzählt es seinen Kindern eine Schöpfungsgeschichte, in welcher auf der Erde exakt so lange paradiesische Zustände herrschten, bis Gott den Menschen schuf und dieser sich als Boss aufzuspielen begann.

Der Deutsche Matto Barfuss macht als Künstler ebenso wie als Natur- und Tierschützer seit Jahren von sich reden. Tatsächlich sind seine oft in monatelanger Geduldsarbeit entstandenen Naturfotografien aus Afrika von bestechender Qualität.

2017 hat Barfuss mit «Maleika» seinen ersten Film vorgestellt, eine dokumentarische Langzeitbeobachtung über eine Geparden-Familie. Bereits in diesem Film zeichnet sich an den Stellen, in denen der Kommentator deren Gedanken imaginiert, eine Tendenz zur Vermenschlichung der Tiere ab. Diese Anthropomorphisierung, wie man sie nennt, hat im Kino Tradition und fällt in einem Trickfilm, wenn Tiere wie Menschen sprechen, kaum auf.

Sobald aber die im Bild gezeigten Tiere echt sind, bekommt diese Vorgehensweise etwas Befremdliches. Und wenn, so wie in «Pambara», das einem Erdmännchen in den Mund Gelegte, sich letztlich als des Regisseurs pseudo-humorvolle Klage über die von Menschen angetriebene Zerstörung der Erde entpuppt, ist das Zusehen alles andere lustig.

Das ist jammerschade, denn die Landschafts-, Natur- und Tieraufnahmen von «Pambara» sind sensationell.