A Haunting in Venice Grossbritannien, USA 2023 – 103min.
Filmkritik
Venedig sehen und sterben
Mit einer weiteren Agatha Christie Verfilmung (dieses Mal von ihrem Roman «Hallowe'en Party») kehrt Kenneth Branagh als Meisterdetektiv Hercule Poirot auf die Leinwand zurück und liefert als Regisseur den besten Film dieser Trilogie ab. Doch die Latte lag nicht gerade hoch.
Der Detektiv Hercule Poirot (Kenneth Branagh) hat sich in Italien niedergelassen, als seine alte Freundin Ariadne Oliver (Tina Fey) auftaucht und um seine Hilfe bittet: Er soll die Wahrsagerin Joyce Reynolds (Michelle Yeoh) als Hochstaplerin entlarven. In einer nebligen Halloween-Nacht in Venedig nimmt Poirot an einer Séance teil, bei der die verstorbene Tochter der Opernsängerin Rowena Drake (Kelly Reilly) kontaktiert werden soll. Doch die Anwesenden fallen nach und nach wie die Fliegen tot um.
Mit dem Kameramann Haris Zambarloukos («Belfast») und der Cutterin Lucy Donaldson («Ma») kreiert Regisseur Kenneth Branagh einen Look von geheimnisvoller Schönheit. Durch originelle Kamerawinkel, hektischen Schnitt und die geniale Musik der Oscar-Gewinnerin Hildur Guðnadóttir («Joker») entsteht ein spannender Horror-Streifen.
Im Vergleich zu seinen Vorgängern «Mord im Orient Express» (2017) und «Tod auf dem Nil» (2022) weist «A Haunting in Venice» aber weniger Starpower auf. Ob das an Budgetkürzungen oder dem beträchtlichen Ego des Regisseurs liegt, der sich am liebsten selbst besetzt, ist nicht bekannt. Neben Oscar-Gewinnerin Michelle Yeoh, Tina Fey und Jamie Dornan, der wie in «Belfast» den Vater des talentierten Jude Hill spielt, fallen Nebendarsteller wie Kyle Allen kläglich ab.
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Kommentare
Tolles Setting aber ansonsten langweilig … habe sogar einige Minuten verpasst, da ich eingeschlafen war.
Ist mir bis jetzt erst einmal bei einem Transformer Film passiert.
Kann man getrost vergessen.
Schöne Kulisse - vor allem vor und nach dem Eingesperrt sein...
Etwas schwierig die Inszenierung, ob ud wie ein Rationalist Übersinnliches wahrnimmt.
Die Dialoge dazu besser, wenn auch inhaltlich oberflächliche Philosophie,
so im Stil: Spuk gibt es nur, wenn er Überweltliches gibt. Gottesfrage vermengt mit Frage nach Geistern...… Mehr anzeigen
Toll ist nur die Kulisse. Ansonsten bietet die Fortsetzung nicht viel sehenswertes. Hat man alles irgendwie schon zigfach in einer anderen Form gesehen. Irgendwann beginnt man sich zu langweilen und ist der möchte-gern-hochstehenden Dialogen überdrüssig. Einige Schauspieler spielen so überdreht und so schlecht, als hätten Sie keine Lust gehabt.… Mehr anzeigen
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