Harold und die Zauberkreide USA 2023 – 91min.
Filmkritik
Auf Tuchfühlung mit der Realität
In seinem Buch ist Harold ein Abenteurer, der alles, was er zeichnet, auch zum Leben erwecken kann. Er zeichnet sich schliesslich selbst, wie er die Begrenzungen des Buchs verlässt und in die echte Welt gerät. Sony präsentiert hier einen Real-/Zeichentrickfilm-Hybriden.
Harold lebt auf den Seiten eines Buches. Dort erlebt er die schillerndsten und aufregendsten Abenteuer überhaupt. Denn was auch immer er zeichnet, es wird Seiten des Buches real. Dies erlaubt es ihm, Dinge zu erleben, die unglaublich erscheinen. Als er älter wird, entwickelt er eine Idee. Er zeichnet sich selbst, aber nicht nur in seinem Buch, sondern so, dass er das Buch auch verlassen kann. Die Zeichnung wird real und Harold tritt hinaus in die echte Welt. Hier muss er jedoch feststellen, dass diese anders ist, als er erwartet hatte und dass er noch viel zu lernen hat.
«Harold und die Zauberkreide» basiert – wie sollte es auch anders sein – auf einem Buch. Das verleiht dem Film eine gewisse Metaebene. Diese wird aber auch gleich wieder geopfert, denn was eigentlich eine Geschichte hätte sein können, die auf vielerlei Ebenen funktioniert, wird als Sony-Produktion dann doch recht flach.
Der Film ist süss und hübsch anzusehen.Die kleinsten Zuschauer werden ihren Spass haben, aber er schafft es nicht, ein älteres Publikum abzuholen, selbst dann nicht, wenn es wohlige Erinnerungen an das Buch hat. Dafür ist der Film zu sehr nach Schema F gestaltet. Zachary Levi ist wie immer gut, aber im Grunde spielt er fast nur noch erwachsene Kinder. Auch Zoey Deschanel ist eher verschwendet.
Was in «Harold und die Zauberkreide» jedoch überzeugt, sind die Animationen. Zuerst war der Film als CGI-Animationsfilm geplant, dann wurde ein Hybride aus Zeichentrick und Realfilm daraus. Das ist charmant, denn mittlerweile ist es selten geworden, handgezeichnete Bilder im Kino zu sehen. Sie haben ein Flair, das auch die beste Computeranimation nicht wirklich bieten kann. Alles in allem ist «Harold und die Zauberkreide» ein netter Film, aber vor allem für ein kindliches Publikum.
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Kommentare
Bunter Familien Spass mit Witz,Charme und Spannung sowie gibt es im Movie noch einen Goldigen Seitenhieb auf die Herr der Ringe Trilogie.
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