Um sich auf ihre Karriere konzentrieren zu können, und dabei dennoch die Chance nicht zu verpassen, ein Kind zu bekommen, lässt sich Rachel darauf ein, ein Kind in einer Kapsel, mit künstlicher Intelligenz betrieben, heranwachsen zu lassen.

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Rachel (Emilia Clarke) und Alvy (Chiwetel Ejiofor) sind ein glückliches, modernes Paar. In einer Zukunft, in der die Städte weitgehend technologieorientiert sind und die Natur im Reagenzglas entsteht, ist es für Frauen nicht mehr notwendig, ein Kind selbst auszutragen. Stattdessen wächst das Wesen in einer künstlichen Hülle heran, die als Ersatz für die Gebärmutter dient. Alvy, der Botaniker von Beruf ist, möchte lieber ein Kind auf natürliche Weise, doch Rachel ergreift die Gelegenheit des vermeintlich zeitsparendsten und körperschonendsten Weg zur Mutterschaft. Dem Paar fällt es erst schwer, sich emotional an die Kapsel und ihren Inhalt anzunähern, doch dann übermannen sie die Elterngefühle plötzlich.

«The Pod Generation» ist eine interessante dystopische Vision einer möglichen Zukunft, in der künstliche Intelligenz ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil unseres Lebens sein wird. Regisseurin Sophie Bartes entwickelt daraus zudem einen feministischen Kommentar, indem sie Mutterschaft von Schwangerschaft abkoppelt. Sie findet eine Lösung für das Grundproblem, der sogenannten «tickenden biologischen Uhr», unter der Frauen ab einem gewissen Alter leiden, wenn sie sich zwischen Beruf und Familie zu entscheiden haben. Die visuelle Umsetzung dieser Idee ist originell. Die Idee selbst wurde allerdings schon oft und seit Langem in der Kunst verhandelt, man denke beispielsweise an die Bilder von H.R. Giger oder an den Roman von Aldous Huxley «Brave New World». Woran es «The Pod Generation» etwas fehlt, ist eine grössere Reibung in der Geschichte, die die Spannung erhöhen würde, da der Schluss doch eher flach ausfällt.