A Quiet Place: Tag Eins USA 2023 – 99min.

Filmkritik

Atemlose Stille in New York

Filmkritik: Maxime Maynard

Drei Jahre nach dem zweiten Teil der Saga «A Quiet Place» übernimmt Michael Sarnoski die Regie von John Krasinsky und erkundet die ersten Momente der ausserirdischen Invasion, die die Welt in Stille hüllen wird.

Die an Krebs erkrankte Sam (Lupita Nyong'o) lebt in einem Hospiz in einem Vorort von New York. Bei einem Ausflug ins Zentrum von Manhattan wird sie Zeugin einer Invasion von geräuschempfindlichen Ausserirdischen. Das ständige Stimmengewirr der Stadt, die niemals schläft, muss schnell einige Dezibel nach unten korrigiert werden, damit die Menschen eine Chance aufs Überleben haben.

Im Jahr 2018 entdeckte das Publikum die postapokalyptische Welt von «A Quiet Place» und verfolgte den Überlebenskampf der Familie Abbott (Emily Blunt und John Krasinsky). In der Fortsetzung 2021 wurden wir für die Dauer der ersten Filmminuten Zeuge des Geschehens, das die Welt zwang, still zu werden. «A Quiet Place: Tag Eins» dreht sich nun um diesen Moment und verlässt die ländlichen Landschaften der vorherigen Filme, um die Geschichte in das Herz des Big Apple zu verlegen.

New York hat in der Filmgeschichte schon viele intergalaktische Invasionen und monströse Angriffe erlebt. Von «Godzilla» aus dem Jahr 1997 bis zu den zahlreichen Schlachten der «Avengers»-Saga haben sich Filmschaffende immer wieder für die Zerstörung der urbanen Landschaften der Metropole begeistert. «A Quiet Place: Tag Eins» fühlt sich daher schnell wie ein Déjà-vu an. Die Reise von Sam und ihrer Katze durch die Stadt erinnert an Werke wie «Cloverfield» (2008).

Auch in diesem Film werden die stummen Spannungsmomente gekonnt in Szene gesetzt. Zwar werden diese manchmal durch etwas überflüssige Musik, die versucht, die Spannung zu erhöhen, überlagert, aber es gelingt dennoch, das Publikum in den Bann zu ziehen. Die erste Hälfte des Films ist besonders gelungen, bietet eine Menge explosiver Action und gute Unterhaltung. Doch die letztlich eher dürftige Geschichte und die sentimentalen Nebenschauplätze können die Begeisterung manchmal bremsen.

Zum Glück katapultiert die Besetzung den Film mühelos auf ein höheres Level. Die Familie Abbott aus den vorherigen Teilen hat sich verabschiedet. In «A Quiet Place: Tag Eins» tritt Lupita Nyong'o in den Vordergrund und spielt ihre Rolle atemberaubend gut. An ihrer Seite ist Joseph Quinn aus «Stranger Things» zu sehen, der die ständige Panik seines Charakters mit Tränen in den Augen und zitternden Lippen wunderbar darstellt. Zusammen mit der ruhigsten Katze der Welt - manchmal bis an die Grenze des Lächerlichen - bilden sie ein sympathisches Duo, das es ermöglicht, ein zugegebenermassen schwächelndes, aber immer noch unterhaltsames Werk trotzdem zu geniessen.

01.07.2024

3.5

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Kommentare

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booster23

vor 4 Monaten

Meine Güte.... wir waren 5 im Kinosaal.... nach ein paar Minuten wurde mich klar warum das so ist. Absolut unlogische Handlung von A bis Z, eigentlich ist es eine Neuauflage von After Earth, statt auf Angst reagieren diese "Alien Buh Männer" auf lärm.
Wenn man nur einen momment darüber nachdenkt, müsste man das Kino schreiend verlassen. Wie soll das gehen? ob im After Earth quatsch, oder eben auch hier. wirf ne Mülltonne um lauf 10 m davon weg und?
man sieht gefüllte 99% des Films die Gesichter der Grotten schlechten Schauspieler (wobei die können da wohl auch nichts dafür). Einfach stink langweilig und völlig Logik und Sinn frei. Nicht eine von diesen "Verfolgungsjagden" macht nur im entferntesten Sinn. Alle wissen sofort das Sie ganz still sein müssen. Woher? ja die haben vermutlich einen der anderen 2 Teile schon gesehen.
Also da ist so eine Frau... die ist krank... dann irgendwie sind Streifen am Himmel zu sehen. und dann muss man ganz still sein, sonst holt einem der Buh man. Buh Männer, können auch ganz Plötzlich im Keller sein. z.B. wenn Sie einen Generator hören. So ein Buh Mann, hört wirklich alles.... ausser... wenn jemand z.b. direkt vor Ihm atmet, oder auch das Rasende Herz hören Sie halt nicht... Aber sonst alles! Buh Männer sind scheinbar blind.... Klettern aber gern mal auf Hochhäuser und so... Irgendwann taucht auch noch ein Mann auf, aber auch nur, das auch wirklich jeder mitbekommt das eine Frau die Heldin ist. Schade das er nicht noch von der Frau oder der Katze getragen wird. Oder man sieht, wie er sich in die Hosenschei...... oder so.
Die 3 Hauptdarsteller schleichen sich an einen Buh Mann vorbei... erst als Sie schon vorbei sind muss der Mann plötzlich anfangen irgendwelche Geräusche zu machen. womöglich verkörpert er einen Veganer, der als er den Buh Mann sieht, nicht widerstehen kann und dem Buh Mann sagen möchte das er Veganer ist.

Wir waren völlig fassungslos, das man sowas im Kino bringen kann. Den 2. Stern gibt’s, weil der Film in Farbe gedreht wurde, und weil die Katze nicht Wasserscheu ist.Mehr anzeigen

Zuletzt geändert vor 3 Monaten

Filmenthusiast

vor 3 Monaten

Zwei Sterne weil Great von Thunberg nicht mitspielte


thomasmarkus

vor 4 Monaten

Die ruhigste Katze is in der tat erstaunlich.
Leider verdienen viele Kinos ihr Geld fangs mehr mit der Gastronomie als mit den Filmen.
Hier, da zweitweise die Leinwand mucksmäuschen still bleibt, ist es umso ärgerlicher:
-dass viele im Kino sich benehmen wie daheim, und ständig schwatzen, diskutieren;
-zwischendurch (anfangs Film, nach der Pause) das Personal die bestellten Häppchen im Saal serviert;
-die stille untermalt wird durch Popcorn-Kekätsche...Mehr anzeigen


hyper80

vor 4 Monaten

Gute Bilder. Guter Ton. Coole Katze. Mehr hat der Film nicht zu bieten. Story sucht man komplett vergebens. Leider ein kleiner Reinfall und trotzdem war ich unterhalten.


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