Motive und Ideen aus Miguel de Cervantes‘ Literaturklassiker «Don Quijote» bilden die Grundlage dieser Animationskomödie, die in argentinisch-deutscher Koproduktion entstand. Flotte Actioneinlagen treffen dabei auf ein zusammengeschustertes Drehbuch.

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Wer in Windmühlen Riesen erkennt, muss Nachfahre des Romanhelden Don Quijote sein. Alfonso hat eine ähnliche blühende Fantasie wie sein berühmter Ur-Ur-Ur-Urgrossvater und sorgt in seiner Heimat La Mancha mit waghalsigen Aktionen ständig für Turbulenzen. Als sein Dorf von mysteriösen Stürmen bedroht wird und der windige Geschäftsmann Carrasco aufkreuzt, macht sich der Elfjährige mit seinem Schwarm Victoria und seinem heimlichen Kumpel Pancho daran, den Ort zu retten.

Zwei Dinge muss man dem Film lassen: An Dynamik mangelt es nicht, und immer wieder bemühen sich Regisseur Gonzalo Gutiérrez und seine Mitstreiter:innen um visuelle Abwechslung. Gleich mehrere Animationsstile kommen hier zum Einsatz. Halsbrecherische Actionszenen und irrwitzige Slapstickeinlagen gibt es am laufenden Band zu bestaunen. Spektakel allein garantiert aber noch keine prächtige Familienunterhaltung. Optische Reize sollten vielmehr mit einer halbwegs packenden Geschichte verschmelzen.

Genau davon ist jedoch wenig zu sehen. Der fadenscheinige Plot wirkt lieblos zusammengebastelt, lässt keinen Raum, sich einmal näher mit den Figuren und ihren Bedürfnissen zu befassen. Die beschriebenen Konflikte sind am Reissbrett entworfen, und nur in seltenen Momenten vermittelt «Das Geheimnis von La Mancha» glaubhaft die permanent behauptete Kraft der Fantasie. Dass gegen Ende Krawall in «Transformers»-Manier losbricht, ist da irgendwie nur konsequent.