Max und die wilde 7 - Die Geister-Oma Deutschland 2024 – 94min.
Filmkritik
Ein Film für die ganze Familie
«Max und die wilde 7: Die Geister-Oma» ist ein verspieltes Krimi-Abenteuer für Kids, in dem einer geheimnisvollen Stimme nachgejagd wird, deren Rufe die alte Vera nachts nicht mehr schlafen lassen. Ein sympathisch und flott erzählter Film, dessen Senioren-Ensemble entzückend ist.
Grundschüler Max wohnt mit seiner Mutter in einem Seniorenheim. Seine besten Freunde sind ein Rentner-Trio, bestehend aus Professor Kilian, dem ehemaligen Fussballtrainer Horst und der Ex-Schauspielerin Vera. Sie gehen immer wieder verdächtigen Spuren nach, um ungewöhnliche Fälle zu lösen. Ihr neuester Fall kommt sehr geheimnisvoll daher, denn Vera wird in der Nacht von einer geheimnisvollen Stimme heimgesucht. Sie überlegt deshalb schon, in ein anderes Wohnheim umzuziehen, was ihre Freunde natürlich nicht wollen, so dass sie mit den Ermittlungen loslegen.
«Max und die wilde 7: Die Geister-Oma» verändert im Hinblick auf das Buch den Background der von Uschi Glas gespielten Figur Vera. Denn hier ist sie nicht nur eine Ex-Schauspielerin, sondern hat früher auch in einem Winnetou-Film mitgewirkt. Realität und Fiktion werden so zu Meta-Fiktion, war Glas doch im Jahr 1966 Apanatschi – so wie es auch Vera war. Das ist vor allem etwas für die älteren Zuschauer, während das jüngere Publikum mit einer Geschichte über Mobbing unterhalten und aufgeklärt wird.
Der Film zeigt auf, dass ein solches Verhalten nicht tolerierbar ist Dabei ist er nicht predigend, sondern emotional gestaltet, so dass die (kleinen) Zuschauer mitfühlen, wenn Max von Ole drangsaliert wird, nur weil er in einem Seniorenstift wohnt.
Das sind die Szenen des Films, die «Max und die wilde 7: Die Geister-Oma» Bedeutung verleihen, denn die Hauptstory um die Geister-Oma schweift etwas aus. Sie hat zu wenig Handlung für zu viel Laufzeit. Aus diesem Grund sind die Szenen, die nicht direkt damit zu tun haben, auch die zweifelsohne besseren.
Dass das Kinderensemble vom ersten zum zweiten Teil ausgetauscht wurde, ist nicht weiter störend – und war wohl auch wegen des Heranwachsens der Schauspieler vonnöten. Mit dabei sind dafür wieder Uschi Glas, Thomas Thieme und Klaus Maria Helmer, die den Film auch für ein älteres Publikum amüsant werden lassen.
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